Vorberichte ProA 23. Spieltag
05.02.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Nürnberg Falcons
Nicht ganz unglücklich war Trainer Johannes Hübner über den Spielausfall seiner Mannschaft, aufgrund der Corona-Fälle bei den Tigers Tübingen. Denn die NBBL-Mannschaft war am Sonntag in Düsseldorf zu Gast und gewann dort ihr Spiel und ist auf dem Weg in Richtung Playoffs. So mussten die Spieler nur einmal ran am vergangenen Wochenende. Das wird sich diesmal aber ändern, wenn die Düsseldorfer an die Urspringschule kommen. „Den jungen Spielern hat es geholfen und sie konnten auch Selbstvertrauen tanken für die nächsten Aufgaben“, sagte Hübner. Nach einer guten Trainingswoche mit einer großen Gruppe und auf hohem Level will der Ehinger Coach „wieder mutig agieren gegen einen guten Gegner“.
Dabei wird Point Guard Munis Tutu erneut nicht mitwirken können. Ebenfalls nicht dabei ist Moritz Heck. Ein großes Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Tyler Cheese, der angeschlagen aus der letzten Partie gegen Bochum ging. Aufgrund der einen Woche mehr Pause als geplant glaubt Hübner nicht, dass seine Mannschaft aus dem Rhythmus sei. Die jungen Spieler waren sowieso im Einsatz gewesen. Auch wenn das #teamingreen gegen Bochum im letzten Viertel einen großen Einbruch erlebte, bis dahin war Hübner zufrieden mit den drei Spielen unter seiner Leitung. „Deshalb werden wir auch diesmal alles versuchen den ersten Sieg zu holen“, sagte er.
Dass, die Nürnberg Falcons auf dem fünften Tabellenplatz stehen überrascht Johannes Hübner nicht. Denn die Franken, „bringen einiges an Erfahrung mit und Spieler und einen Trainer der die Liga kennt. Obwohl sie zuletzt pausieren mussten sind sie derzeit in den Playoff-Rängen zu finden. Acht der letzten zehn Partien wurden gewonnen. Darunter ein deutlicher Erfolg gegen Rasta Vechta. Die letzte Niederlage gab es für die Falcons kurz vor Weihnachten mit 71:93 gegen Kirchheim. Der Kern der Nürnberger Mannschaft um Kapitän Sebastian Schröder und Jonathan Maier spielt schon einige Saisons zusammen. „Sie haben eine tief besetzte Mannschaft die über richtig viel Qualität verfügt„, erklärte der Ehinger Coach. Für den es keine Rolle spielt, dass der kommende Gegner zuletzt einige Zeit nicht im Einsatz gewesen war. So war die Vorbereitung auf diese Partie nicht anders als sonst. Mit Josh Price bringt das Team von Trainer Vytautas Buzas einen Akteur mit im Kader, der diese Spielzeit in Ehingen begann und sich bei den „Falken“ zum besten Rebounder des Teams entwickelt hat.
05.02.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. ROSTOCK SEAWOLVES
Ein extrem bitteres Wochenende liegt hinter Kirchheims Korbjägern. Mit den letzten Aktionen gaben die Ritter einen sicher geglaubten Sieg in Leverkusen doch noch her und vermasselten sich damit eine glänzende Ausgangsposition in der Tabelle für die kommenden Wochen. Nun muss die Truppe von Head Coach Igor Perovic anderweitig einen Big Win einfahren, möchte man im Kampf um die Playoffs weiterhin mitmischen. Ob dies gerade gegen den Zweitplatzierten aus Rostock der Fall sein wird, wird der kommende Samstag zeigen müssen. Die Favoritenrolle ist dabei klar verteilt. Die Seawolves gewannen 15 der letzten 17 Spiele und sind eine der stärksten Mannschaften der Liga. Sie gelten auch in den Playoffs als Aufstiegskandidat Nummer eins.
Dabei tritt die Mannschaft von Coach Christian Held in den vergangenen Monaten sehr diszipliniert und selbstsicher auf. Der Kader der Rostocker ist ausgestattet mit allem was es für einen Aufstieg benötigt. Erfahrung und junge hungrige Talente mit enormen Potenzial, Schnelligkeit und Physis, Wurfgefahr gepaart mit athletischen Spielern, es gibt kaum eine Schwachstelle im Team der Seawolves. Dies zeigt auch die Punkteverteilung. Tyler Nelson (14,9 Punkte pro Partie), Jordan Roland (13,2), Till Gloger (10,2), Sid-Marlon Theis (11,7) oder Nijal Pearson (14,2), viele Akteure können im Laufe eines Spiels die Verantwortung übernehmen und die Partie entscheiden. Auch das Timing spricht für die Rostocker. Die Knights hatten zuletzt zusehends Schwierigkeiten ihre Defensivaufgaben in den Griff zu bekommen. Zu häufig fiel die 100 Punkte Marke für den Gegner. Während es in der eigenen Offensive über weite Strecken gut aussieht, lässt die Defensive ihre Stärken, die man im November und Dezember des vergangenen Jahres noch hervorragend zeigen konnte, immer häufiger vermissen. Es fehlt an Abstimmung und Rhythmus. Verletzungen spielen seit Wochen eine große Rolle. Head Coach Perovic konnte in den vergangenen 1,5 Monaten nie auf seinen gesamten Kader zurückgreifen und musste improvisieren. Selbst ein Training mit zehn Mann war in den seltensten Fällen möglich. Hoffnung für die Partie am Samstag macht ein Blick zurück. In den vergangenen beiden Jahren galten die Rostocker ebenfalls als klarer Aufstiegskandidat, mussten sich jedoch in Kirchheims Sporthalle Stadtmitte nach jeweils sehr spannenden Spielen geschlagen geben.
„Rostock ist glasklarer Favorit. Wir hatten in den vergangenen Wochen nie unseren Kader zur Verfügung, einige Akteure sind angeschlagen und kämpfen sich durch. Wenn alles passt können wir mithalten, aber derzeit fallen uns wichtige Säulen immer wieder weg. Zuhause gelten nochmals andere Regeln. Wir haben in der SHSM auch in dieser Saison gezeigt, dass wir über uns hinauswachsen können. Das werden wir auch am Samstag versuchen,“ sagt Knights Sportchef Chris Schmidt. Für Neuzugang Yasin Kolo ist es zudem das Debut im Trikot der Teckstädter.
05.02.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum
Bei der zurückliegenden 70:89-Niederlage in Jena waren nämlich zwei statistische Ausreißer maßgeblich für den Ausgang des Spiels. Gegen die Drachen konnte der Tabellenführer insgesamt 13 Rebounds mehr abgreifen, allein 16-mal hatte Medipolis die Oberhand beim Offensivrebound. 16 neue Möglichkeiten auf einen Punkterfolg, eine Chance, die Top-Teams naturgemäß nicht verstreichen lassen. „Uns hat nach der längeren Pause zuletzt ein stückweit die Power unter den Körben gefehlt, wodurch wir Jena zu viele zweite Chancen ermöglicht haben. Die laufende Woche sind wir deshalb insgesamt härter angegangen, um den konditionellen Aspekt wieder etwas zu erhöhen, schließlich verbessert sich die Form nicht, wenn man im Training ausschließlich mit angezogener Handbremse fährt“, weiß Drachen-Headcoach Tuna Isler. Der Rückstand in puncto Rhythmus und Kondition war den Dragons in Jena insbesondere in der zweiten Halbzeit anzumerken. Verständlich, schließlich standen nach der Rückkehr aus der Quarantäne nur wenige Trainingseinheiten auf dem Programm, die aus Rücksicht auf die Gesundheit der Spieler darüber hinaus noch nicht am körperlichen Limit konzipiert waren.
Angenehmer ist die Situation im ProA-Abstiegskampf für die Burgmannstädter durch die Niederlage jedoch nicht geworden. Der Rückstand auf Platz 14 beträgt weiterhin vier Punkte, allerdings haben die Dragons bislang zwei Partien weniger als das dort platzierte RASTA Vechta absolviert. „Wir spielen am Samstag nicht nur gegen Bochum, sondern indirekt auch gegen Vechta und Schwenningen. Trotzdem brauchen wir den Sieg gegen den VfL, um die so unfassbar wichtigen Punkte im Kampf gegen den Abstieg zu bekommen. Dass ein direkter Kontrahent gleichzeitig keine Zähler gutgeschrieben bekäme, ist ein netter Nebeneffekt, wir wollen uns gegen Bochum jedoch auf unser Spiel konzentrieren und die Partie für uns entscheiden“, so Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.
In welcher Formation der VfL nämlich in Quakenbrück antreten wird, steht derzeit noch nicht final fest. Beim zurückliegenden 105:80-Erfolg der Mannschaft von Cheftrainer Felix Banobre gegen die Itzehoe Eagles verletzten sich sowohl Bochums Topscorer Dominic Green (19,2 Punkte, 5,2 Rebounds), als auch ProA-Veteran Tony Hicks (15,9 Punkte, 5,9 Assists). Ihr Einsatz ist zurzeit noch mehr als fraglich, was für Isler jedoch lediglich eine untergeordnete Rolle spielt: „Da der Einsatz ihrer beiden Topscorer derzeit noch auf der Kippe steht, lässt sich dieses Bochumer Team nur sehr schwer einschätzen. Falls Green uns Hicks raus sein sollten, ändert sich automatisch die Dynamik innerhalb des gegnerischen Teams. Dennoch ist der Kader sehr tief und mit elf Profis gut besetzt, weshalb wir selbst bei potenziellen Ausfällen nichts an unserer grundsätzlichen Herangehensweise ändern würden.“ Die Bochumer stehen als Aufsteiger mit einer Bilanz aus neun Erfolgen und zwölf Niederlagen momentan auf dem 12. Tabellenplatz und haben ihre Qualität auch bereits gegen die Dragons unter Beweis gestellt: das Hinspiel Ende Dezember entschieden die Westfalen mit 91:76 für sich.
Bis auf Kapitän Adrian Breitlauch, der weiterhin krankheitsbedingt ausfallen wird, steht dem Trainerteam am Wochenende mutmaßlich der gesamte Kader zur Verfügung.
05.02.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Medipolis SC Jena
ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.
05.02.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Phoenix Hagen
Es ist der Auftakt einer „Englischen Woche“ für die Eagles, denn am Mittwoch darauf spielen sie in Nürnberg, bevor am nächsten Wochenende Schwenningen nach Brokdorf kommt. „Das sind alles Spiele, die wir gewinnen können“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Das wäre auch bitter nötig für den Tabellenvorletzten: „Wir dürfen es nicht so angehen, als ob wir schon abgestiegen sind. Am Ende wird abgerechnet.“
Auch der Gegner aus Hagen braucht den Sieg im Kampf um die Playoff-Plätze. Aktuell stehen die Feuervögel auf dem elften Rang und befinden sich in einer guten Phase: sieben Siege aus den vergangenen zehn Spielen. In der Hinserie unterlagen die Eagles in Hagen mit 80:88. Dabei machten sie einen 16-Punkte-Rückstand zur Pause fast wett und hätten in Führung gehen können, obwohl Chris Hooper mit Kreislaufproblemen am Spielfeldrand behandelt wurde. Doch die Aktionen, die zur Wende hätten führen können, misslangen teils mit Pech.
Der Gegner habe damals auf wichtige Spieler verzichten müssen, die jetzt wieder dabei seien, sagt Elzie. Er warnt vor der Wurfstärke der Hagener von außen, das müsse gut verteidigt werden. Gleichzeitig müsse sein Team gut auf den Ball aufpassen, denn Phoenix stelle zwar kein besonders groß gewachsenes, dafür aber sehr athletisches Team. „Ich bin überzeugt, dass wir gegen die gewinnen können“, betont Elzie. „Jetzt müssen wir es nur tun.“
Möglicherweise kann Marko Boksic dabei mithelfen nach mehrwöchiger Pause wegen seiner Rückenprobleme. Elzie hofft auf seinen Einsatz, man werde sehen, wie viel und wie effektiv Boksic auf dem Feld stehen könne: „Er will natürlich der Mannschaft helfen.“ Dasselbe gilt für Petar Aranitovic, doch auch er wird jetzt von Rückenproblemen geplagt. „Wir sind ein bisschen vom Pech verfolgt“, sagt der Trainer. Immerhin habe sich Neuzugang Viktors Iljins schon etwas eingewöhnt, nachdem er am vergangenen Wochenende ohne Training direkt für die Eagles auflief. Der Lette passe gut ins Team und könne werfen: „Wir werden sehen, wie es sich entwickelt.“
05.02.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Bayer GIANTS Leverkusen
Nachdem in den vergangenen Wochen die Zuschauerzahl gemäß CoronaVO des Landes Baden-Württemberg auf 500 Personen beschränkt war, können am 5. Februar wieder bis zu 750 Fans das Heimspiel der PS Karlsruhe LIONS in der Lina-Radke-Halle verfolgen. Eine gute Nachricht zum passenden Zeitpunkt, denn am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfängt das Löwenrudel ein Team mit einem großen Namen.
Die Bayer Giants Leverkusen sind mit bisher 14 Titelgewinnen alleiniger Deutscher Rekordmeister. Auch wenn die ganz großen Erfolge der Rheinländer bereits über 20 Jahre zurückliegen – mit den Bayer Giants ist wieder zu rechnen. Seit ihrem Wiederaufstieg in die ProA 2019 zeigt die Mannschaft durchgehend starke Leistungen und dürfte als aktueller Tabellenvierter auch in dieser Saison eine Rolle in den PlayOffs spielen. Dorthin wollen natürlich auch die LIONS, die jedoch nach zuletzt drei Niederlagen in Folge am Samstag tunlichst gewinnen sollten, um ihren derzeitigen achten Rang zu festigen. Das Hinspiel in Leverkusen zum Saisonauftakt am 19. September 2021 endete mit der bisher höchsten Saisonniederlage für Karlsruhe. Beim 109:71 zeigten sich die Bayer Giants durchweg dominant.
Doch inzwischen gab es bei den LIONS einige personelle Veränderungen und auch der Teamgeist ist nun ein anderer. Headcoach Aleksandar Scepanovic hat eine Mannschaft mit großem Potenzial geformt, die an einem guten Tag jeden Ligakonkurrenten schlagen kann. Einen guten Tag wird das Löwenrudel gegen die Gäste aber auf jeden Fall brauchen, um die Siegpunkte in der Fächerstadt zu halten. Viermal gab es das Duell der beiden Kontrahenten inzwischen. Einmal, im Heimspiel der vergangenen Spielzeit, gingen die LIONS bisher als Sieger vom Feld.
06.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Eisbären Bremerhaven
Am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga kommt es in der Arena Trier zu einem direkten Verfolgerduell um die Playoff-Plätze. Die aktuell sechstplatzierten Gladiatoren empfangen die Eisbären Bremerhaven, die punktgleich auf dem siebten Platz rangieren, den direkten Vergleich im Hinspiel jedoch an die Trierer verloren. Für Pascal Heinrichs wird es das erste Spiel als neuer Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators, in dem man die aufsteigende Form und Siegesserie von drei erfolgreich gestalteten Partien aufrechterhalten will. Verzichten muss er dabei weiterhin auf Derrick Gordon und auch die Einsätze von Dan Monteroso und Thomas Grün sind weiterhin fraglich.
Die Eisbären galten vor der Saison für viele Experten als einer der Favoriten auf den Aufstieg in die easycredit BBL, legten jedoch keinen guten Saisonstart hin und befinden sich seit dem Jahreswechsel im Aufwind. Am letzten Doppelspieltag der ProA setzten die Norddeutschen ein deutliches Zeichen, als sie die beiden Spitzenteams aus Jena und Rostock innerhalb von drei Tagen deutlich schlugen. Auch Playoffkandidat Kirchheim geriet im letzten Spiel der Eisbären mit 109:90 gehörig unter die Räder. Die Bremerhavener erzielen durchschnittlich 95,2 Punkte pro Partie, was den höchsten Wert der gesamten ProA bedeutet und auch die Feldwurfquote von 51% als Team ist Spitzenwert der Liga. Gleich sieben Spieler in der Rotation von Eisbären-Coach Michael Mai erzielen durchschnittlich zweistellige Punktewerte, angeführt wird das Team von Big Man Kevin Yebo mit 18,3 Punkten pro Spiel und Point Guard Carrington Love mit 17,6 Zählern pro Partie.
„Bremerhaven ist ein ähnlicher Gegner, wie es Karlsruhe am vergangenen Samstag war. Eine starke Truppe, die von ihren Guards angeführt einen sehr starken Lauf hinlegt und offensiv ganz klar zu den stärksten Teams der Liga gehört. Für mich ist Bremerhaven dank des ausgeglichenen Kaders sogar noch etwas stärker einzuschätzen als Karlsruhe. Sie haben zum Beginn der Saison einige Spiele verloren, sind aber langsam da wo sie hinwollen und auch hingehören. Wir sind sicher, dass wir am Sonntag ein gutes Spiel machen werden, dennoch würde ich uns in dieser Partie nicht als Favorit bezeichnen. Es wird definitiv eine schwere Aufgabe, aber auch sicherlich ein hochqualitatives Spiel“, sagt Cheftrainer Pascal Heinrichs über den nächsten Gegner der RÖMERSTROM Gladiators Trier.
06.02.2022 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Tigers Tübingen
Tübingen vs. Schwenningen? Da war doch etwas. Vor gut sechs Wochen feierten die Tübinger den ersten Erfolg überhaupt gegen den Kontrahenten. Aatu Kivimäki vollendete die spektakuläre Aufholjagd per Dreier zum 74:73-Heimerfolg in der Schlusssekunde. Gut sechs Wochen später steigt nun das Rückspiel. Die Ausgangslage hat sich aus Sicht der Schwenninger nun stark verbessert. Im Dezember noch personell deutlich dezimiert, konnten die wiha Panthers in der Zwischenzeit drei neue Spieler verpflichten. Mit Waverly Austin steht Velcic nun ein wuchtiger Center zusätzlich zur Verfügung. In den bisherigen fünf Begegnungen sammelte der Deutsch-Amerikaner gute 14,8 Punkte und pflückte sich 8,4 Rebounds. Jedoch konnte insgesamt nur ein Sieg eingefahren werden. Zweiter Neuzugang ist Robert Drijencic (17,5 ppg, 3,5 pg, 3 rpg) von den Eisbären Bremerhaven sowie Point Guard Demarcus Stuckey (4,0 ppg, 4,0 ppg). Mit acht Siegen aus 19 Partien belegt die Velcic-Truppe gegenwärtig Rang 13. Drei Siege von den Abstiegsrängen entfernt, drei Siege auf einen Playoff-Platz. Die Ambitionen gehen jedoch eher nach oben. „Ich denke immer positiv und gebe das Playoff-Ziel erst auf, wenn rechnerisch nichts mehr möglich ist„, betonte Alen Velcic nach der Niederlage im Hinspiel gegenüber dem Schwarzwälder Boten.
Der Kader der Panthers ist somit wieder tiefer. Sollten Chris Frazier (Schulter) sowie Till Isemann und Lennard Larysz (beide gesundheitliche) zeitnah in den Kader zurückkehren, kann noch vieles möglich sein. Qualität hat das Team auf jeden Fall. Angeführt wird die Mannschaft von den US-Amerikanern David Cohn (13,7 ppg, 9,7 apg, 3,9 rpg) sowie Raiquan Clark (19,2 ppg, 5,3 rpg).
Um einen Gegner wie Schwenningen zu schlagen, muss auf jeden Fall dieses gefährliche Duo beherrscht werden. „Keine Frage, diese zwei Akteure stechen aus dem Team heraus„, betont auch Husbo Dassouki, Co-Trainer der Tigers Tübingen. Mit Quattarius Wilson verfügt der kommende Gegner der Tübinger über einen weiteren sehr guten Big Man. 11,2 Punkte und 7,4 Rebounds steuert der 25-Jährige bei. Dassouki sieht ein komplett anderes Spiel im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen. „Personell hat sich in Schwenningen einiges getan. Die Mannschaft ist immer noch ein wenig auf der Suche nach der eigenen Identität. Über die Qualität des Kaders müssen wir nicht sprechen, das wird auf jeden Fall eine harte Aufgabe für unser Team„, so Dassouki. Zwei Werte sind auffällig. Mit aktuell 31,5 Rebounds und 17,4 Ballverlusten belegt die Velcic-Truppe in diesen beiden Kategorien den vorletzten Platz.
Die Jansson-Schützlinge freuen sich, endlich wieder in den Spielbetrieb einsteigen zu können. Alle erkrankten Spieler sind wieder gesund und wurden sportmedizinisch am Universitätsklinikum Tübingen unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Nieß untersucht. „Alle Spieler sind soweit fit und können wieder voll in den Trainingsbetrieb einsteigen„, übermittelte der Mediziner nach Sichtung alle Spieler am Dienstag. Alle Kräfte werden sicherlich benötigt, denn die Tübinger müssen sich auf einen äußerst motivierten Kontrahenten einstellen. Der Stachel aus der Niederlage im Hinspiel sitzt sicher noch tief. „Wir müssen auf alle vorbereitet sein„, warnt auch Dassouki. Jansson wird gespannt sein, wie fit sich seine Schützlinge am Sonntag wirklich präsentieren. „Die letzte drei Wochen waren nicht einfach. Wir haben in unterschiedlichen Gruppen trainiert, der körperliche Fitnesszustand war am Anfang wirklich schlecht, Tag für Tag es aber besser geworden. Glücklicherweise haben wir einen tiefen Kader, um jedem Spieler genügend Pause geben zu können. Alle zwölf Spieler werden gebraucht„, so der Finne abschließend.