Vorberichte ProA 23. Spieltag
16.02.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier
Mit 12 Siegen in Serie und der Tabellenführung inklusive zwei Siegen Vorsprung auf Verfolger Phoenix Hagen haben sich die RÖMERSTROM Gladiators Trier mit Blick auf die anstehende Länderspielpause in der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine hervorragende Position gesichert. Und es ist ein ganz besonderes Auswärtsspiel für die Profibasketballer aus der ältesten Stadt Deutschlands. Gemeinsam mit über 500 Fans machen sich die RÖMERSTROM Gladiators auf den Weg nach Koblenz, wo das Derby-Rückspiel gegen die EPG Baskets und das Wiedersehen mit Ex-Headcoach Marco van den Berg wartet.
Die Baskets, die im Hinspiel lange mithalten konnten, dann jedoch am Ende sich noch deutlich mit 68-84 geschlagen geben mussten, erwartet der wahrscheinlichste stärkste Gegner in dieser Saison. Trier weist sowohl die beste Zweier- als auch Freiwurfquote aller Zweitligisten auf, angelt sich die meisten Rebounds und begeht die wenigsten Fouls. Von den Zahlen her ein sehr schwieriges Unterfangen für das Team von Headcoach Marco van den Berg- nur mit einer überragenden Teamleistung ist für die Koblenzer Basketballer die große Überraschung möglich. Das Ziel muss es sein, die Partie so lange wie möglich offen zu gestalten, verhindern das Trier vorentscheidende Läufe generiert und in der heimischen CGM-Arena gezielt Nadelstiche ins Trierer Spiel zu setzen.
„Die Vorbereitung auf das Spiel in Koblenz ist nicht einfach, da wir uns auf verschiedene Szenarien einstellen wollen. Wir wissen nicht, ob Richmond spielen wird oder nicht und werden uns dementsprechend vorbereiten. Wie ich schon nach dem Hinspiel gesagt habe, hat Koblenz einen sehr tiefen und ausgeglichenen Kader, der über sehr viel Talent und Größe verfügt. Mit Richmond haben sie einen weiteren starken Guard hinzugefügt, der zuletzt sehr viel Einfluss auf das Spiel nehmen konnte. Sie brauchen dringend eine Siegesserie um einen Run auf die Playoffs zu starten, davor sind wir gewarnt. Es wird -wie jedes Spiel in der ProA – definitiv eine große Herausforderung werden. Natürlich macht die Unterstützung unserer Fans vor Ort vieles einfacher. Unser ganzes Team und ich sind wirklich extrem dankbar für diese unglaubliche Unterstützung, die wir auch auswärts erfahren und wir freuen uns wirklich sehr auf dieses tolle Derby in Koblenz“, sagt Headcoach Don Beck vor dem Auswärtsspiel am Freitagabend.
17.02.2024 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Nürnberg Falcons BC
Die Nürnberg Falcons sind aktuell direkter Tabellennachbar der Eisbären Bremerhaven. Bei gleichem Punktestand haben die Eisbären lediglich durch den direkten Vergleich aus dem Hinspiel, das 79:65 gewonnen wurde, die Nase vorn. Zuletzt war das Team von Headcoach Virgil Matthews sehr gut aufgelegt und gewann seit der Niederlage gegen die Eisbären Mitte Januar vier von fünf Spielen. Lediglich gegen Frankfurt mussten sie mit 63:78 eine Niederlage einstecken.
Eisbären Headcoach Steven Key möchte nach der Niederlage in Hagen unbedingt einen Sieg einfahren. „Nach dem Spiel in Hagen waren wir alle etwas unzufrieden, da auch dort ein Sieg für uns drin war. Jetzt kommt mit Nürnberg eine sehr erfahrene Mannschaft, die seit unserem letzten Spiel ein paar Kaderveränderungen gemacht und vier aus fünf Spielen gewonnen hat. Das heißt, es wird, wie jedes Wochenende, nicht leicht für uns. Die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist sehr ausgeglichen in diesem Jahr und jeder Sieg zählt. Um gewinnen zu können, müssen wir unser „A-Game“ zeigen und 40 Minuten konstant spielen. – So wie wir es auch in Nürnberg gemacht haben. Im Kampf um die Playoffplätze ist jeder Sieg wichtig und wir wollen unbedingt den Anschluss halten. Dafür brauchen wir einen Sieg und werden alles geben, um diesen einzufahren.“
17.02.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Phoenix Hagen
Nach einer kraftraubenden englischen Woche mit drei Spielen innerhalb von acht Tagen, hatten die Kirchheimer Korbjäger einen Tag mehr freibekommen. Erst am Mittwoch rief Head Coach Perovic seine Mannen wieder zum Training. „Nach diesen intensiven Spielen hätte die halbe Mannschaft ohnehin nicht vorher trainieren können,“ so der 49-jährige Serbe. Und auch am Mittwoch fehlten zwei Akteure. Kayne Henry und Mike Flowers mussten mit Beschwerden am Sprunggelenk an der Seite individuelle Übungen absolvieren. Bei Beiden steht noch nicht fest, ob sie am Samstag gegen Hagen auflaufen können. Wieder mit an Bord war Mike Miller, der in der letzten Woche intensiv behandelt wurde und bereits am Dienstag individuell in der Halle trainierte. „Die Verletzung von Kayne ist weniger schlimm wie befürchtet. Dennoch wird es knapp werden. Bei Mike müssen wir vorsichtig sein, dass wir nicht zu früh mit der Belastung beginnen.
Mit dem Tabellenzweiten aus Hagen kommt eine unangenehme und physisch spielende Truppe in die Teckstadt, die sechs der letzten sieben Ligaspiele für sich entscheiden konnte. Das Hinspiel ging mit 88:74 an Phoenix. Topscorer im Team von Head Coach Chris Harris ist US Guard Brock Mackenzie mit 14,2 Punkten pro Partie. Dicht gefolgt von Nazihar Bohannon (12,9 PpS) und Siler Schneider (13,5 PpS). Emotionaler Anführer ist der ehemalige Ritter Dennis Nawrocki, der vor einigen Jahren in der Teckstadt auf Punktejagd gegangen ist und nun für Hagen als wichtiger Spieler agiert. „Hagen ist eine sehr physische und schnell spielende Mannschaft. Wir müssen von Beginn an dagegenhalten und selbstbewusst agieren. Wir dürfen uns nicht den Schneid abkaufen lassen,“ so Perovic, der auf zahlreiche Unterstützung der heimischen Fans hofft.
17.02.2024 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn
Es ist mehr als schwer, sich in der aktuellen Situation auf den Basketballsport zu konzentrieren. Dennoch geht es für die ART Giants um Headcoach Andaç Yapicier am Wochenende weiter auf dem Parkett, wenngleich diese Aufgabe gerade emotional eine unbekannte Herausforderung werden dürfte. „Nach dem tragischen Schicksal um Volodymyr waren die vergangenen Tage für uns alle natürlich sehr schwer. Er hatte in Düsseldorf und bei uns im Verein sein neues Zuhause gefunden. Er wird für immer in unseren Erinnerungen und Herzen bleiben“, drückt Yapicier zunächst seine aktuelle Gefühlslage aus.
Im Rahmen des Heimspiels gegen das Tabellenschlusslicht aus Paderborn werden die Düsseldorfer daher bewusst zur Aktion „Zusammen gegen Gewalt“ aufrufen und haben beschlossen, auf jegliche Ticket-Einnahmen für diese Begegnung zu verzichten. Vielmehr möchte man den Spendenaufruf für die Familie des verstorbenen Jugendspielers Volodymyr Yermakov unterstützen. Alle interessierten Basketballfans können sich demnach über den Online-Ticketshop oder an der Tageskasse kostenlose Eintrittskarten für diese Begegnung sichern. Neben einem würdevollen und respektvollen Abschiednehmen von „Vova“ an diesem Abend, wollen die Giganten auch sportlich ein Zeichen setzen und gegen die Baskets möglichst einen Heimsieg einfahren. „Paderborn hat sich in letzter Zeit von Woche zu Woche spielerisch enorm gesteigert. Allein gegen Trier waren sie nah dran an einem Sieg. Wir werden sie, so wie jeden anderen Gegner auch, mit höchstem Respekt in der Spielvorbereitung angehen“, so der Düsseldorfer Headcoach.
Für die Giganten wird es in erster Linie darauf ankommen, endlich mehr Konstanz in das eigene Spiel zu bringen. Zwar gingen die jüngsten drei Auswärtsspiele in Folge allesamt verloren, doch in jeder Partie spielte das Yapicier-Team entweder gut mit oder hatte weitestgehend gar die Kontrolle über das Spiel, um diese jedoch hinten raus wieder aus der Hand zu geben. „Zuletzt haben wir uns defensiv recht ordentlich präsentiert und in jedem Spiel viel Einsatzbereitschaft aufs Parkett gebracht. Durch kleinere Fehler haben wir aber immer wieder die Siege liegengelassen. Daran wollen wir am Samstag arbeiten, um wieder erfolgreich sein zu können“, gibt Yapicier vor.
17.02.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. VfL SparkassenStars Bochum
Am vergangenen Spieltag mussten die Uni Baskets zwar vom Ergebnis her einen Dämpfer hinnehmen. Bei Tabellenführer Gladiators Trier unterlag der Tabellenachte erst in der Crunchtime, bot aber ersatzgeschwächt eine formidable Leistung und liegt auch weiterhin zwei Zähler vor dem ersten Nicht-Playoff-Rang, den BBL-Absteiger Bayreuth inne hat. Wie schon beim Erfolg drei Tage zuvor gegen Dresden begeisterten die Münsteraner ihren Coach Götz Rohdewald erneut mit toller Mentalität. Nun wollen die Uni-Städter diese mit in das Westfalenderby gegen Bochum nehmen. „Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minute wachsam sein. So wie die Bochumer spielen, können sie innerhalb weniger Minuten 15 Punkte machen, fünf Dreier treffen, wenn es läuft. Bochum ist als Mannschaft immer gefährlich. Wir müssen ruhig und konzentriert sein“, forderte Rohdewald ein.
„Bochum hat eine andere Mannschaft als zu Saisonbeginn im Hinspiel. Das ist beinahe traditionell schon so, sie haben einige Amerikaner nachverpflichtet“, sagte Götz Rohdewald. „Andererseits ändert sich nichts an ihrem grundsätzlichen Spielstil. Sie versuchen, den Gegner aus dem Rhythmus zu kriegen mit verschiedenen Defensivtaktiken, um dann schnell zu spielen und Dreier zu werfen“, erklärte der Cheftrainer der Uni Baskets weiter.
18.02.2024 15:00 Uhr BBC Bayreuth vs. PS Karlsruhe LIONS
„In so einer Situation, wie die, in der wir uns jetzt befinden, ist die Vorfreude sogar noch größer“, ist Head Coach Mladen Drijencic überzeugt. „Die Jungs können es, das sollen sie beweisen“, sagt er optimistisch aber auch mit gewisser Strenge vor dem kommenden Heimspiel. Die PS Lions Karlsruhe weisen nach 22 Spielen zwei Siege mehr auf und stehen auf Playoff-Platz 7. Es wird also auch darum gehen, im Kampf um die Playoffs den Druck auf die direkten Konkurrenten hochzuhalten.
Im Hinspiel hatte der BBC die Lions in eigener Halle am Rande einer Niederlage. „Die Art und Weise, wie wir das Spiel verloren haben, hat mir gar nicht gefallen“, sagt der Coach mit Blick auf die letzten Spielminuten. Was nun gegen die Badener gefragt ist? „Der unbedingte Wille, ein großer Hunger nach dem Sieg“, fordert Drijencic von seinem Team physische und mentale Stärke gleichermaßen ein.
18.02.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. JobStairs GIESSEN 46ers
Bei der schmerzlichen Niederlage im Herbst hatten die 46ers, bei denen unter der Woche Luca Kahl erkrankt fehlte, von Beginn an keine Chance. Frankfurt dominierte beide Bretter. Duane Wilson, der nur vier seiner 13 Würfe aus dem Halbfeld versenkte, und Kapitän Robin Benzing, der eine unterirdische Trefferquote von nur 15 Prozent aufzuweisen hatte, lagen weit unter ihren Möglichkeiten. Und nur neun Assists, dafür aber 16 Turnovers, sprachen aus Gießener Sicht einst ebenfalls nicht für ein Derby, das in den Kneipen in der Ludwigstraße lange gefeiert wurde.
„Meine Jungs waren damals wie gelähmt und völlig blockiert im Kopf. Das wird sich ändern“, verspricht Branislav Ignjatovic ein „völlig anderes Auftreten meiner Mannschaft“, die nach den Erfolgen in Düsseldorf, gegen Bayreuth, gegen Bremerhaven, in Koblenz und zuletzt im Gipfel gegen Jena voller Vorfreude, vor allem aber voller Selbstvertrauen in die Bankenmetropole reist. Was auch nötig sein wird gegen einen Erstliga-Absteiger, der seit der glanzvollen Vorstellung in Gießen und danach weiteren vier Erfolgen mit den Pleiten in Jena (75:86), in Quakenbrück (76:82), gegen Hagen (81:91), in Vechta (78:96), gegen Trier (77:84) und zuletzt auch am vergangenen Samstag gegen Karlsruhe (69:80) einige herbe und unerwartete Rückschläge zu verkraften hatte und sich deshalb auf einigen Positionen personell neu ausrichtete. Mit Ifeoluwa Joshua Ajayi verpflichteten die Skyliners einen US-Nigerianer, der mit seiner Statur, die der von Gießens Big Man Stefan Fundic gleicht, unter den Körben aufräumen soll.
„Frankfurt hat mit seinen Nachverpflichtungen deutlich gemacht, dass sie nach einem Jahr in der ProA wieder nach oben wollen“, weiß „Frenki“ Ignjatoivic, welcher Brocken vor der zweiwöchigen Länderspielpause auf seine Jungs wartet. Einer jedenfalls, gegen den es Revanche zu nehmen gilt. Der Serbe möchte zwar nicht lange zurückblicken, vergesslich aber ist er auch nicht …
18.02.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Artland Dragons
Beide Teams befinden sich aktuell auf einer Durststrecke ohne Sieg. Ein Team wird diese am Wochenende garantiert hinter sich lassen. Die Gäste aus Niedersachsen schlugen am vergangenen Samstag nochmal auf dem Spielermarkt zu und verpflichteten den 24-jährigen Finnen Michael Besselink. Der zuletzt in Helsinki spielende Forward soll den Drachen aus ihrer misslichen Lage auf Tabellenplatz 17 helfen, um den Abstieg zu verhindern. Wie man als Neuzugang in Quakenbrück einschlägt, machte Nikolaos Chouchoumis vor. In den acht Partien, in denen er bisher für Artland auf dem Parkett stand, ging seine Mannschaft dreimal als Sieger aus der Halle. In den Spielen kam er auf einen Schnitt von starken 17,3 Punkten und 4,3 Korbvorlagen.
Titans Headcoach Fabian Strauß – „Mit den ganzen Nachverpflichtungen, die Artland in den letzten Wochen getätigt hat, haben sie gezeigt, dass sie in der Liga gewinnen können. Mittlerweile kann man die Idee ihres Teambasketballs erkennen und jeder Spieler der Starting-Five strahlt enorme Gefahr aus. Trotzdem bin ich für Sonntag optimistisch. Zwar stehen hinter Koen Sapwell und Sebastian Heck noch Fragezeichen, aber wir heben gegen Vechta und Bremerhaven bewiesen, dass wir Ausfälle kompensieren können.“
18.02.2024 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RASTA Vechta II
Bericht folgt