Vorberichte ProA 30. Spieltag

Foto: VFL Kirchheim Knights

Spieltag 30: 08.04.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Tigers Tübingen

Es sind noch fünf Begegnungen in der Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und die JobStairs GIESSEN 46ers haben dabei noch drei Heimspiele zu bewältigen. Am Ostersamstag erwarten die Mittelhessen Spitzenteam Tigers Tübingen in der Sporthalle Gießen-Ost. Der Tabellenzweite aus dem Schwabenland späht noch auf den ersten Rang und möchte seine bisher famose Runde vergolden. Die Gießener gehen somit als klarer Außenseiter in die Partie des 30. Spieltags, wollen aber auch im Hinblick auf die Endrunde alles in die Waagschale werfen, um sich einen Playoff-Platz zu sichern.

17 Siege aus 29 Spielen bedeutet für Gießen aktuell Rang fünf in der Tabelle. Die Hessen kämpfen noch um die finale Qualifizierung für die Meisterschaftsendrunde. Die Saison verlief für den letztjährigen Absteiger aus der easyCredit Basketball Bundesliga etwas holprig. Als einer der Topfavoriten für den ersten Platz in der Hauptrunde gestartet, musste die Mannschaft von Trainer Bratislav „Frenkie“ Ignjatovic bereits einige Rückschläge verkraften. Und dennoch, Gießen ist voll im Kampf um den sportlichen Aufstieg dabei, in die Playoffs beginnt das Spiel bekanntlich von vorne. Der Trend zeigt jüngst auch wieder nach oben. Vier Siege aus den letzten fünf Begegnungen stehen zu Buche. Auffallend ist, dass die Hessen viele enge Spiele absolviert haben. Insgesamt 17 Partien endeten mit maximal zehn Punkten Unterschied – positiv wie negativ. Im Hinspiel überzeugten die Schwaben mit einer konzentrierten Leistung, bei der 80:96-Niederlage halfen auch die 21 Zähler von Stefan Fundic sowie die 20 Punkte von Spielmacher Jordan Barnes nichts.

Angeführt wird die Ignjatovic-Truppe von jenen zwei Akteuren, dem Point Guard sowie dem Center. Den gesamten Blick müssen die Raubkatzen auf Barnes legen. Der US-Amerikaner sticht aus dem Team mit sagenhaften Werten heraus. Mit 17,2 Zählern, 5,4 Assists und 3,2 Rebounds bringt der 25-Jährige das komplette Paket mit. Dazu ist der nur 1,78 Meter große und 63 Kilogramm schwere Athlet bester Distanzschütze (44,2 Prozent) und bester Spieler an der Freiwurflinie (82,9 Prozent) im Team. Unterstützung bekommt Barnes von Fundic, der mit 15,7 Zählern und zehn Rebounds ein Double Double im Schnitt aufweisen kann. Weitere Leistungsträger sind Justin Martin (12,7 ppg) sowie der defensive „Kettenhund“ Nico Brauner, der zudem noch gute 11,8 Punkte erzielt. In Gießen kommt es dabei auch zu einem Wiedersehen mit den ehemaligen Raubkatzen Roland Nyama (7,7 ppg) und Enosch Wolf. Erstgenannter fehlte zuletzt wegen einer Muskelverletzung. Wolf startete die Saison in Vechta, im Januar wechselte der Center jedoch nach Gießen. Mit 9,3 Punkten und 7,8 Rebounds hat sich der 32-Jährige in neun Spielen bereits gut eingefügt.

Mit nur 69,3 Prozent von der Freiwurflinie belegen die Hessen gegenwärtig den letzten Platz, dazu begeht Gießen die meisten Fouls aller Mannschaften in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Positiv ist die Quote aus der Distanz (36,5 Prozent), mit Vechta und Dresden teilt man sich hier Platz vier. Die Jansson-Schützlinge können Stand heute mit dem gleichen Kader wie zuletzt gegen Trier antreten. Center Daniel Keppeler wird mit seiner Fingerverletzung nach weitere Zeit ausfüllen. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Tübingen ist für mich das homogenste und stärkste Team der Liga, unabhängig von der aktuellen Tabelle. Sie spielen auf jeder Position guten Basketball und jeder weiß wie er sich im System gewinnbringend einzusetzen hat. Die Organisation hat es erreicht Kontinuität aufzubauen und Spieler aus der letztjährigen Aufstiegsmannschaft zu halten. Dabei haben sie die Mannschaft dazu punktuell verstärkt. Somit haben sie eine Menge Qualität durch ihr eingespieltes Team zu bieten und agieren dabei sehr physisch. Wir müssen versuchen an unser Limit zukommen und unseren besten Basketball zeigen, um überhaupt eine Chance zu haben. Aber an jedem Spieltag sollte dies unsere Devise sein. Uns fehlt wahrscheinlich noch ein Sieg zu sicheren Playoff-Teilnahme und diesen wollen wir so schnell wie möglich erreichen!“

08.04.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. wiha Panthers Schwenningen

Die Basketballer der Kirchheim Knights treffen am kommenden Samstag in der Sporthalle Stadtmitte auf die Panthers aus Schwenningen. In bislang acht Spielen gegen den Nachbarn gelang den Rittern bislang noch kein Erfolg. Das Duell am Samstag ist die vorläufig letzte Möglichkeit, diese Serie zu beenden, da der Abstieg der Schwenninger bereits feststeht. Die Knights hingegen benötigen die Punkte dringend, um die theoretische Chance auf die Playoffs am Leben zu erhalten.

Noch fünf Partien stehen an und in der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geht es weiterhin ordentlich zur Sache. Besonders der intensive Kampf um die letzten Playoff Plätze, sowie die Frage des zweiten Absteigers in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB beschäftigt die Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Tabellenende stehen abgeschlagen die Panthers aus Schwenningen. Sie haben keine Chance mehr das rettende Ufer zu erreichen. Punktabzüge wegen Lizenzverstößen und ein stark reduzierter Kader besiegelten den frühzeitigen Abstieg. Zudem beschäftigt die Verantwortlichen ein Insolvenzverfahren. Dennoch treten die übriggeblieben Akteure des Teams regelmäßig in beeindruckender Manier auf. Unter anderem gegen Tabellenführer Vechta lagen die Schwenninger bis ins Schlussviertel in Führung, bevor den acht tapfer kämpfenden Spielern letztlich doch noch die Luft ausging. Die Ritter sollten also gewarnt sein. Bereits im Hinspiel kamen die Teckstädter unter die Räder. Beim 74:70 lagen die Teckstädter lange in Führung, verspielten jedoch mit einigen Unkonzentriertheiten am Schluss die Punkte. Den Unterschied in dieser Partie machte Center Jacob Knauf. Mit 16,4 Punkten und 7,3 Rebounds im Schnitt ist der 2,10m große Akteur der entscheidende Mann im Kader der Schwenninger. Eine wichtige Rolle hat zudem Point Guard Casey Benson inne, der mit 12,4 Punkten und 4,5 Assists Denker und Lenker der Panthers ist. Seit mittlerweile acht Spielen (sieben Saisonspiele, eine Playoff Partie) hält die Schwenninger Siegesserie gegen die Kirchheimer Ritter. Seit dem Aufstieg zur Saison 2019/2020 ging noch keine offizielle Ligapartie verloren. Eine Durststrecke, die die Kirchheimer unbedingt beenden wollen. Um dies zu erreichen ist höchste Konzentration gefordert. Ins Team der Knights kehrten zu Wochenbeginn die erkrankten Akteure Ty Nash und Besnik Bekteshi zurück. Ebenfalls ins Training eingestiegen ist Tim Koch, der nach mehrwöchiger Verletzungspause nun wieder am regulären Trainingsbetrieb teilnehmen kann.

Verzichten mussten die Teckstädter auf Head Coach Igor Perovic, der bis zur Mitte der Woche krankheitsbedingt fehlte. „Ich warne davor das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Schwenningen hat in vielen Partien nachgewiesen, was für ein unangenehmer Gegner sie sind. Ich erwarte eine ausgeglichene und enge Partie,“ so Perovic.

„Kirchheim ist uns immer gut gelegen“, urteilt Panthers Head Coach Alen Velcic vor dem Baden-Württemberg-Duell. „Aber um eine realistische Chance zu haben, wird es für uns sehr wichtig sein, ob Devonte McCall wieder einsatzfähig ist. Mit nur sechs Spielern ist es in der ProA einfach sehr schwierig, konkurrenzfähig zu sein.“

08.04.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. VfL SparkassenStars Bochum

Nur wenige Tage nach dem Nachholspiel gegen Schwenningen empfangen die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am kommenden Samstag die VfL Sparkassenstars Bochum. Dabei treffen die Giganten im Westderby auf eines der aktuell heißesten Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

„Bochum zählt im Hinblick auf ihre letzten Ergebnisse wahrscheinlich zu den besten Teams der Rückrunde. Durch ihre Nachverpflichtungen haben sie nochmals enorm an spielerischer Qualität dazugewonnen“, stellt Düsseldorf-Trainer Florian Flabb schnell klar. Aus den letzten zehn Begegnungen konnte der VfL acht Siege, darunter ein Erfolg über den Tabellenzweiten aus Tübingen, einfahren. Zu verdanken haben die Bochumer diesen Lauf vor allem ihren beiden Nachverpflichtungen Jalen Bradley und Tarontate Crockett. „Allein durch den Zugewinn dieser beiden Spieler ist der VfL mittlerweile eine der heißesten Mannschaften in der gesamten Liga“, so Flabb. Durch die erfolgreiche Rückrunde konnte sich Bochum in den vergangenen Wochen Schritt für Schritt aus der Abstiegszone herausarbeiten und befindet sich mittlerweile auf dem 13. Tabellenplatz und somit im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Aus rechnerischer Sicht sind für das Team aus dem Ruhrgebiet sogar noch die Playoff-Plätze erreichbar.

Für die Giganten wird es also darum gehen, den sportlichen Aufwind der Bochumer auszublenden und den Fokus auf das eigene Spiel zu legen. Gerne erinnert man sich in der Landehauptstadt von NRW an das Hinspiel zurück, als man mit einem 90:102-Auswärtssieg in Bochum umjubelt in die erste BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison startete. „Sie verfolgen spielerisch einen ähnlichen Ansatz wie wir, nehmen viele Würfe und bringen ordentlich Tempo aufs Parkett. Wir können sicherlich ein sehr interessantes Duell erwarten“, fasst Flabb zusammen. Da sich die Düsseldorfer, trotz des jüngsten 104:73-Heimsieges gegen Schwenningen, weiterhin im Kampf um den Klassenerhalt befinden, nehmen im Saison-Endspurt gerade die Heimspiele vor den eigenen Fans eine wichtige Rolle ein. Denn mit der Unterstützung der eigenen Anhänger wollen die Giganten weitere Punkte für den Ligaverbleib einsammeln. „Damit der Gegner erst gar nicht ins Laufen kommt, werden wir von der ersten Sekunde an wach sein müssen. Uns erwartet wieder ein ganz heißer Tanz im Castello“, blick Flabb voraus.

„Düsseldorf hat die Rückrunde sehr gut gespielt. Sie haben sich neu zusammengefunden und spielen nun mit einem guten Selbstbewusstsein. Ich denke, sie haben es sich wirklich verdient, die Liga zu halten. Sie spielen eine gute Mann-Mann-Verteidigung und kombinieren gut mit einer Zone-Defense. In der Offensive werden sie unglaublich stark von Richmond und Coplin getragen. Es wird ein weiteres sehr schweres Auswärtsspiel für uns und wir müssen, anders als in Münster, über 40 Minuten auf uns und das Spiel konzentriert sein“, so Headcoach Felix Banbore.

08.04.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Uni Baskets Paderborn

Richtungsweisendes Heimspiel gegen den Tabellennachbar. RÖMERSTROM Gladiators Trier empfangen Uni Baskets Paderborn in der Arena Trier.

Tip-Off ist am Samstag. Hinspiel in Paderborn endete mit 85:77 Erfolg der Gladiatoren.

Die reguläre Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga biegt auf die Zielgerade ein. Am 30. Spieltag der Saison 2022/23 empfangen die RÖMERSTROM Gladiators die Uni Baskets Paderborn in der heimischen Arena Trier. Die Ostwestfalen rangieren aktuell punktgleich mit den Gladiatoren auf dem 10. Tabellenplatz, lediglich der direkte Vergleich nach dem Auswärtssieg im Hinspiel sorgt für die bessere Platzierung der Trierer Profibasketballer. Die Baskets gewannen ebenfalls 14 ihrer bisher 29 Saisonspiele, mussten sich zuletzt jedoch dreimal in Folge geschlagen geben. Mit Karlsruhe (83:107), Artland (70:84) und Gießen (81:85) trafen die Paderborner auf drei Teams, die aktuell Playoff-Plätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA belegen und stehen – ähnlich wie die Gladiatoren – unter Zugzwang, will man die Playoff-Qualifikation in diesem Jahr noch erreichen. Dementsprechend richtungsweisend wird die Partie am Samstag für beide Clubs.

Auch in diesem Jahr stellen die Paderborner ein schwer ausrechenbares Team und verfügen erneut über einige Leistungsträger auf den Guard-Positionen. Statistisch liefern die beiden US-Aufbauspieler Connor Anthony (14,4 Punkte und 7,2 Assists pro Spiel) und Georg Brock (10,9 PpS) die besten Punktewerte auf Seiten der Uni Baskets. Big Man Marten Linßen liefert mit 10,8 Punkten pro Spiel ebenfalls zweistellige Scoring-Werte ab. Dazu kommen mit James Fleming (9,9), Travis Jocelyn (8,1) und Marcus Anderson (6,9) drei weitere US-Importe, die der starken Guard-Rotation der Paderborner noch mehr Tiefe verleihen. Die deutsche Rotation um Center Linßen, Kapitän Lars Lagerpusch, Oshane Drews, Aaron Kayser und Jens Großmann ist ebenfalls tief besetzt und spielte größtenteils bereits in der letzten Saison gemeinsam in Ostwestfalen. Im statistischen Teamvergleich zeigt sich, dass die Paderborner den Ball sehr gut durch die eigenen Reihen laufen lassen. 21,7 Assists pro Spiel bedeuten den Spitzenwert der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und auch die Feldwurfquote von 47,1% gehört zu den besten der Liga und zeigt, dass die Baskets sich gute Würfe herausspielen. So wird es erneut auf eine intensive Defensivleistung der Gladiatoren ankommen, um den schnellen und präzisen Spielaufbau der Gäste zu unterbinden.

Auch Gladiators-Cheftrainer Jermaine Bucknor weiß um die Stärke der Uni Baskets und sagt vor dem Spiel am Samstag: „Paderborn spielte in den vergangenen Saisons und auch dieses Jahr einen sehr erfolgreichen und einzigartigen Offensiv-Basketball. Wir erwarten, dass sie am Samstag mit einer Menge Energie und einer aggressiven Spielweise auftreten werden. Wir müssen dafür sorgen, dass wir mit der gleichen Energie und dem richtigen Mindset in das Spiel gegen Paderborn gehen. Wir hatten eine gute Trainingswoche und haben uns sowohl mental als auch physisch gut auf Paderborn vorbereitet“. 

08.04.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Eisbären Bremerhaven

Die Artland Dragons stehen vor einem wichtigen Spiel im Kampf um den Einzug in den BBL-Pokal. Am 30. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfängt man den Achtplatzierten Eisbären Bremerhaven.

Als Tabellenachter mit aktuell zwei Punkten Vorsprung auf die direkten Verfolger, zählt für die Seestädter in den anstehenden Partien jeder Sieg. Das Hinspiel im Eisbärenkäfig konnten die Artland Dragons mit 69:88 für sich entscheiden. Damals fehlten Lennard Larysz, Daniel Norl und Carlo Meyer krankheitsbedingt, Justin Stovall und Khalid Thomas waren ebenfalls noch nicht an Bord. Alle fünf wollen den Eisbären nun zum wichtigen Sieg in Quakenbrück verhelfen. Mutmacher ist der Blick auf die letzte Spielzeit: Dort verloren die Bremerhavener ebenfalls das Hinspiel, konnten im Artland dann aber den Sieg holen.

Allerdings haben sich die Artland Dragons in nur einer Saison vom sportlichen Absteiger zum Playoff-Teilnehmer gewandelt. Im Juni stand das Team von Headcoach Patrick Flomo mit 24 Punkten auf Platz 15 der Tabelle. Durch eine Wild Card konnten die Artland Dragons auch in dieser Spielzeit am Spielbetrieb der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA teilnehmen. Mit den Niederlagen der Konkurrenten aus Trier und Paderborn ist zum jetzigen Zeitpunkt bereits sicher, dass die Drachen in diesem Jahr in der Aufstiegsrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mitmischen werden.

Am letzten Spieltag ist für beide Teams eine drei Spiele andauernde Siegesserie gerissen. Im Vergleich der letzten zehn Spiele findet sich kein eindeutiger Favorit auf den Sieg. Mit durchschnittlich 82 erzielten Punkten pro Spiel liegen die Eisbären nur einen Punkt hinter den Gastgebern. Bei diesen ist vor allem der Mannschaftswert von 60 Blocks hervorzuheben, wohingegen die Eisbären mit Point Guard Simon Krajcovic, der durchschnittlich 6 Assists pro Spiel erzielte, einen der Topvorlagengeber der Liga in ihren Reihen haben.

„Die Artland Dragons sind ein schwerer Gegner mit einer sehr guten Defense, der daraus besonders mit der Transition Offense profitieren kann. Es muss uns gelingen den starken William Christmas nicht in sein Spiel finden zu lassen. Zudem gilt es von Beginn an wach zu sein, um offensiv unser bestes Spiel zu zeigen“, sagte Head Coach Steven Key vor dem Derby.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Die Bremerhavener haben bisher eine wechselhafte Saison hinter sich. Sie haben während der Saison einiges umgestellt, weswegen ich ein komplett anderes Spiel erwarte als noch im Hinspiel. Neben personellen Neuzugängen spielen sie nun auch aggressivere Defensive, was das Spiel sehr interessant macht. Bremerhaven ist immer ein schwieriger Gegner, aber zunächst müssen wir uns auf uns selbst fokussieren. Wir müssen 40 Minuten lang unseren Basketbball zeigen. Es wird wieder eine großartige Stimmung in der Artland Arena sein, weswegen wir unsere Fans mit einem weiteren Heimsieg belohnen möchten. “

08.04.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. WWU Baskets Münster

Siegesserie über sieben Spiele – ausverkauftes Haus am Ostersamstag: Beim nächsten Gegner PS Karlsruhe Lions läuft es formidabel. Nach dem Sieg in den letzten Sekunden gegen Bochum gehen die WWU Baskets Münster in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA somit mit einem schweren Auswärtsspiel in den Saisonendspurt. Der auf Platz vierzehn liegende Aufsteiger gastiert beim Tabellenvierten in der Fächerstadt, der die Playoffs bereits so gut wie gebucht hat und noch um das Heimrecht bis hin zu Platz drei kämpft. 

Das Duell zwischen den LIONS und den WWU Baskets Münster am Ostersamstag verfügt über einen ganz speziellen Aspekt. Denn beide Teams werden von der Atruvia AG unterstützt. Das 1924 in Karlsruhe als Fiducia Revisions- und Treuhandinstitut gegründete Unternehmen hat sich von einem anfangs kleinen Betrieb zu einem der größten und damit führenden IT-Dienstleister Deutschlands entwickelt. Die Firma verfügt seit einigen Jahren auch über einen Unternehmenssitz in Münster, so erklärt sich das Sponsoring der WWU Baskets.

Zum Gastgeber: Die LIONS eilen derzeit von Sieg zu Sieg, blicken auf zuletzt sieben Erfolge zurück und wollen diese Serie ausbauen. Denn die Mannschaft grüßt zwar aktuell von Tabellenplatz vier, ist aber rein rechnerisch noch nicht für die Playoffs qualifiziert. Zudem haben sämtliche Teams bis zum vierten Rang in der Meisterschaftsrunde Heimrecht – genügend Motivation, um sich in der Spitzengruppe festzubeißen. Die Gäste hingegen haben andere Sorgen. Mit bisher elf Erfolgen belegt der ProA-Neuling auf dem Tableau den 14. Platz und hat den Klassenerhalt noch nicht abgesichert. Von den letzten zehn Begegnungen konnte Münster lediglich drei gewinnen. Doch der Teamgeist scheint intakt zu sein. Am vergangenen Wochenende setzten sich die WWU Baskets dank einer starken Leistung in der zweiten Halbzeit mit 80:77 gegen die VfL SparkassenStars Bochum durch, einen direkten Konkurrenten. Es könnte spannend werden am Samstagabend.

Cheftrainer Björn Harmsen: „Karlsruhe ist eine Mannschaft mit sehr viel Talent, es sind sehr gute Spieler dabei. Schon im Hinspiel haben sie trotz einiger Ausfälle gezeigt, was für eine Qualität da drinsteckt. Deswegen sind sie mit Sicherheit auch zu Recht da oben in der Spitzengruppe drin. Wir müssen auf uns schauen, dass wir Ruhe bewahren, dumme Fehler vermeiden, Kontrolle behalten. Das sind die entscheidenden Sachen.“

09.04.2023 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Nürnberg Falcons BC

Fünf Spieltage haben die ProA-Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga in der regulären Saison noch zu bestreiten. Viele Fragen sind aber noch ungeklärt. Die Nürnberg Falcons haben sich jüngst von den Abstiegsplätzen distanziert. Nach zwei Siegen in Folge wären rechnerisch sogar die Playoffs noch drinnen. Derrick Taylor und seine Mannschaft spielen aber lieber anstatt zu rechnen und gastieren am Sonntag bei den Bayer Giants Leverkusen. 

Unter der Woche fand ein Nachholspiel zwischen Düsseldorf und Schwenningen statt, das die ART Giants gegen die bereits abgestiegenen Panther deutlich gewannen. Damit vergrößerte der Aufsteiger den Abstand auf die Abstiegszone und verkleinerte den Rückstand auf die Teams ab Platz 13, nämlich Bochum, Nürnberg und Paderborn auf vier Punkte. Das dürfte insbesondere in Leverkusen für wenig Begeisterung gesorgt haben, hängen die Giants doch mit 18 Punkten untern drinnen und müssen im Saisonendspurt noch mindestens ein Team hinter sich lassen. Hier sind mit 20 Punkten Jena sowie eben Düsseldorf und Münster mit je 22 Wertungspunkten nach 29 Spieltagen noch in der Lotterie. Auch die Falken sind nicht zu 100 Prozent gerettet. Mit einem Sieg beim Rekordmeister wäre das aber sicher, während es für die Giants einen Dämpfer zur Unzeit bedeuten würde. „Wir haben gegen Leverkusen relativ früh in der Saison gewonnen. Durch zahlreiche Verletzungen kamen sie nie wirklich ins Rollen. Auch uns haben Ausfälle sehr weh getan. Umso wichtiger waren zuletzt die beiden Siege. Daran möchten wir am Sonntag anknüpfen“, so Falcons Coach Derrick Taylor. 

Die Giants sendeten am letzten Spieltag ein wichtiges Lebenszeichen durch einen 108:102-Overtime-Sieg gegen Dresden. Dabei stimmte viel im Team von Hansi Gnad. Sechs Spieler punkteten zweistellig. Dank einer deutlich besseren Trefferquote und den besseren Nerven in der Verlängerung, blieben die zwei lebenswichtigen Punkte in Leverkusen. Für den Ex-Falken Matthew Meredith war es nach überstandener Verletzung der sechste Saisoneinsatz. 

09.04.2023 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Medipolis SC Jena

Vor einem Auswärtsspiel in der wohl schwierigsten Phase des letzten Basketball-Jahrzehnts stehen Jenas Bundesliga-Riesen am kommenden Sonntag in der altehrwürdigen Hagener Ischelandhalle (neudeutsch: Krollmann-Arena) in der Stadionstraße. Das Team von Medipolis SC Jena gastiert am Samstag bei Playoff-Anwärter Phoenix Hagen, hat sich durch die zuletzt unnötige Heimniederlage gegen Düsseldorf im Tabellenkeller selbst wieder unter Zugzwang gebracht.

Z

Hinsichtlich der Bedeutung des Ostersonntags, dem Tag der Auferstehung, dürfte es wohl kaum ein geeigneteres Datum für die Mannschaft von Trainer Michael Mai geben, um sportlich zur Situation passende Antworten auf die letzten Vorstellungen zu geben. Während hinter der Rückkehr des zuletzt angeschlagenen Flügelspielers Sergio Kerusch noch ein großes Fragezeichen steht und sich ein Einsatz erst unmittelbar vor Tip Off entscheidet, ist der Jenaer Kader komplett nach Hagen aufgebrochen.

„Für uns gibt es keine einfachen Spiele mehr. Auf uns wartet am Sonntag ein toughes Matchup gegen ein Playoff-Team. Phoenix-Point Guard Grayson Murphy wird zurückkehren und das macht die Ausgangslage für uns sicher nicht einfacher. Unser Gegner hatte in den zurückliegenden Wochen einige Probleme, steht während der letzten zehn Spiele bei einer 5:5-Bilanz und auch wenn sie gerade keine einfache Phase durchlaufen, verfügt Hagen aber immer noch über einen sehr guten Kader. Hagen hat mit Castlin, Keßen sowie einigen anderen Jungs qualitativ starke Spieler in seinen Reihen, die dir richtig weh tun können. Über die Qualitäten und Erfahrung von Leader JJ Mann müssen wir sicher nicht reden“, so Jenas Coach Michael Mai vor der Partie. „Dennoch reisen wir mit einem guten Plan nach Hagen, werden versuchen, die sich ergebenden Matchups zu nutzen, von denen wir uns Erfolg versprechen. Einiges wird davon abhängen, ob Sergio auflaufen kann. Aber auch für einen Ausfall werden wir gewappnet antreten und unsere Chance auf einen Auswärtssieg suchen“, so Michael Mai.

Die in Richtung Playoff-Viertelfinale navigierende Mannschaft von Cheftrainer Chris Harris hat mit Blick auf die überaus erfolgreiche Hinrunde zuletzt eher durchwachsene Wochen hinter sich. Zwischenzeitlich unter den Top4 der Liga zu finden, büsten die Feuervögel ihre komfortable Position auf die ärgsten Verfolger ein. Nach 1:4 Siegen aus den letzten fünf Spielen derzeit auf den 7. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga abgerutscht, wird Phoenix Hagen alles daran setzen, den Endspurt der regulären ProA-Saison mit einem Heimsieg einzuläuten. Bereits im Hinspiel am 03. Dezember 2022 bestätigten die ambitionierten Nordrhein-Westfalen ihre Siegermentalität. Mit einem deutlichen 93:70-Auswärtssieg in der Sparkassen-Arena gelang es dem Team der beiden Ex-Jenaer Kristofer Krause und Lorenz Bank (für die aktuelle Saison ausgeliehen), den Thüringern eine überaus empfindliche Heimniederlage beizubringen. Angeführt von Grayson Murphy (Double-Double mit 19 Pkt & 11 Ass.) überzeugte damals vor allem Center Marcel Keßen als Topscorer mit 25 Punkten.

Für die weiterhin in Schlagseite durch das Spieljahr steuernden Saalestädter gilt es am Sonntag, die weiterhin offene Charakterfrage zu beantworten. Dass ein solch qualitativ starker, individuell hochwertig besetzter Kader mit zahlreichen Routiniers auf dem 16. Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA herumdümpelt und sich Sorgen um den Klassenerhalt machen muss, ist mittlerweile schließlich weder durch Verletzungsprobleme noch durch mentale Instabilität zu begründen.

09.04.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. RASTA Vechta

Am Sonntagabend kommt es zum Osterkracher in der Margon Arena. Die Dresden Titans empfangen den Tabellenführer Rasta Vechta, welcher in dieser Saison erst fünfmal besiegt werden konnte.

In dieser Saison ist Vechta das Maß aller Dinge in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Mannschaft aus Niedersachsen konnte bereits 24 ihrer 29 Spiele gewinnen. Eins fällt jedoch auf, wenn die Mannschaft um Trainer Ty Harrelson mal verlor, war es immer auswärts. Trotzdem ist das Team natürlich Mitfavorit auf den ProA-Titel und auch schon seit Mitte März sicher für die Playoffs qualifiziert. Mit dem qualitativ hochwertigen und breit besetzten Kader war dies bereits früh in der Saison vorhersehbar. Top-Athleten wie Tajuan Agee bringen in 24 Minuten im Schnitt 15,5 Punkte, 3,4 Assist und extrem starke 8,1 Rebounds aufs Parkett. Der 25-jährige Powerforward gilt damit als Schweizer Taschenmesser des Teams. Die meisten Minuten steht er allerdings trotzdem nicht auf dem Court. Joschka Ferner bekommt rund drei Minuten mehr (27:10 min) Einsatzzeit und bringt mit 57,1% aus der Mitteldistanz und 40,9% von Down Town ähnlich gute Wurfquoten mit sich.  

Dresden hat einen Spieler, welcher durchschnittlich noch länger auf dem Parkett steht. Daniel Kirchner sammelte in dieser Saison bisher die meisten Titans-Minuten (785 min) und auch gleichzeitig die meisten Punkte (371). Die Paradedisziplin des 25-Jahre alten Point Guards ist der Wurf jenseits der 6,75m-Linie. Im letzten Spiel gegen Leverkusen war er ganze viermal aus der Distanz erfolgreich. Trotz, dass alle „Titanen“ Kämpfermentalität verkörperten, reichte es im Overtime-Krimi vom vergangenen Samstag leider nicht für einen Auswärtserfolg. Voller Siegeswille stach Sebastian Heck besonders heraus. Er steuerte nicht nur zwölf Punkte bei, sondern kämpfte auch am Brett um jeden Rebound. Letztendlich belohnte er sich selbst mit einem „Double-Double“. Kampfgeist wird auch am Sonntag ein wichtiger Faktor sein, um missliche Situationen wie im Hinspiel zu vermeiden.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Aus dem Hinspiel haben wir auf jeden Fall mitgenommen, dass wir furchtlos sein müssen und auch körperlich präsenter auftreten sollten. Über die Saison verteilt hat man gesehen, dass Vechta schlagbar ist, trotzdem ist es natürlich die stärkste Mannschaft der ganzen Liga. Wir werden einfach zocken und sehen, was am Ende rauskommt.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.