Vorberichte ProA 9. Spieltag
24.11.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. FRAPORT SKYLINERS
Mit dem ersten Gipfeltreffen der noch verhältnismäßig jungen ProA-Saison wird Medipolis SC Jena am Freitagabend den 9.Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A eröffnen. Die Thüringer empfangen als Tabellenzweiter den ProA-Spitzenreiter der FRAPORT Skyliners aus Frankfurt am Main in der Sparkassen-Arena und können nach zuletzt drei Siegen in Folge mit breiter Brust in das Topspiel starten.
Nach dem souveränen Heimspielsieg Ende Oktober gegen Nürnberg (85:68) und der ebenso deutlich entschiedenen Partie am 05. November in Bremerhaven (93:74) hatte eine zweiwöchige Pause die ProA-Saison zunächst unterbrochen. Doch auch nach dem Break konnte das Team von Headcoach Björn Harmsen an die zuvor erfolgreich absolvierten Begegnungen anknüpfen und kehrte am letzten Wochenende mit einem verdienten 95:83-Sieg vom schweren Duell aus Trier zurück. Der Erfolg an der Mosel goss letztendlich das tabellarische Fundament für einen nun mit Spannung erwarteten Schlagabtausch gegen den BBL-Absteiger aus Hessen.
Die Gäste aus Mainhattan gastieren derweil als noch ungeschlagener Tabellenführer an der Saale, konnten ihre bisherigen Spiele mehr oder weniger knapp gewinnen. Nachdem es der Mannschaft von Trainer Denis Wucherer am 12.11.2023 in einem vorgezogenen Duell des 9. Spieltags gelang, gegen Düsseldorf einen zwischenzeitlichen 19-Punkte-Rückstand noch in einen 71:65-Sieg umzuwandeln, behielt das Team auch am letzten Sonntag gegen Nürnberg (68:61) trotz zwischenzeitlicher Aufholjagd der Franken seine weise Weste. Im bisherigen Saisonverlauf glänzten die Hessen dabei allerdings weniger mit offensiven Eskalationen, sondern konzentrieren sich stattdessen auf gleichermaßen aggressive wie intensive Defense. Während die Handschrift von Headcoach und Ex-Nationalspieler (123 Einsätze) Denis Wucherer bereits zu diesem Zeitpunkt des Spieljahres klare Konturen annimmt, bilden die Skyliners mit lediglich 585 zugelassenen Punkten nach neun Duellen das „Pentagon der Liga“. Die PS Karlsruhe Lions (600 Pkt.), Medipolis SC Jena (616 Pkt.) und die RÖMERSTROM Gladiators Trier (617 Pkt.) rangieren in dieser Statistik schon mit etwas Abstand hinter den Hessen – trotz erst acht absolvierter Begegnungen.
25.11.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. PS Karlsruhe LIONS
Bericht folgt in Kürze.
25.11.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RASTA Vechta II
Für die ProA-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf steht am kommenden Samstag das nächste Duell gegen einen direkten Tabellennachbarn auf dem Programm. Dann gastiert das Farmteam von RASTA Vechta im Castello.
„Für ein extrem junges, aber auch talentiertes Team ist Vechta der Saisonstart absolut gelungen. Sie spielen mit einer großen Rotation und haben bis dato einen wirklich starken Job gemacht“, bringt ART Giants-Headcoach Florian Flabb genau das auf den Punkt, was den kommenden Gegner am besten beschreibt. Denn tatsächlich blickt man im Farmteam, also der zweiten Mannschaft, von RASTA Vechta auf einen jungen Kader. Gerade einmal 19,7 Jahre beträgt das Durchschnittalter im ProA-Kader der Niedersachsen. Dabei sind die beiden jüngsten Spieler erst 15 Jahre jung. Und ein Name dieser beiden ganz jungen Nachwuchstalente dürfte einem in Düsseldorf bekannt vorkommen. Schließlich spielt mit Shooting Forward Marko Petric der Sohn des Düsseldorfer Sportdirektors Marin Petric beim Tabellenzwölften aus Vechta. Als größtes Talent aus dem Nachwuchspool von Vechta dürfte Johann Grünloh zu nennen sein. Der 18-jährige Center sorgte bereits mehrfach in dieser Spielzeit für Aufsehen und ist mit 16,7 Punkten und 9,0 Rebounds im Durchschnitt der Topscorer der Niedersachsen. Neben einer langen Liste an großen Talenten finden sich im Kader von Vechta II mit Kevin Smit (32 Jahre), Luc van Slooten (21 Jahre) sowie dem US-Amerikaner Kaden Anderson (24 Jahre) auch drei bewährte Kräfte und zugleich absolute Leistungsträger wieder.
Bei den ART Giants möchte man also nichts lieber, als an die aktuelle Heimbilanz anzuknüpfen und einen Erfolg gegen Vechta II einzufahren, um den Blick weiterhin in Richtung der oberen Tabellenhälfte richten zu können. „Mit drei Erfolgen aus vier Spielen in eigener Halle kann man uns im bisherigen Saisonverlauf sicherlich als heimstarkes Team bezeichnen. Dadurch verfügen wir über ein gesundes Selbstbewusstsein und wollen darauf weiter aufbauen. Schön wäre es natürlich, wenn wir durch erfolgreiche Spiele in der eigenen Heimstätte noch mehr Zuschauer für uns begeistern können“, so der Düsseldorfer Headcoach.
25.11.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim
Im neunten Anlauf wollen die Artland Dragons endlich ihren ersten Sieg erringen. Neben Neuzugang T.J. Gibbs macht vor allem die Leistung von Buzz Anthony im letzten Spiel Hoffnung auf die ersten Punkte.
Jetzt ist man gegen die Bozic Estriche Kirchheim Knights gefordert, die zuletzt die stark in die Saison gestarteten Hagener bezwingen konnten. Vor dem Duell gegen die Teckstädter gibt es dennoch genug Gründe zur Hoffnung auf den ersten Heimsieg der Saison. Buzz Anthony zeigte gegen Düsseldorf, was für eine Rolle in der Offensive der Drachen spielen kann und auch Kilian Binapfl, Topscorer der Dragons, deutete erneut sein Potenzial an. Nun gilt es die Schwächen im Teamgefüge der Drachen zu lösen. Vor allem das schwache Rebounding und die ausbaufähigen Quoten vom Perimeter und von der Freiwurflinie waren bisher die größten Faktoren für den Saisonstart der Drachen. Aus diesem Grund verpflichtete man in Anthony und Gibbs zwei neue Guards, die die Wurfqualität im Spiel gegen die Giants zwar schon erhöhen konnten, jedoch mit bisher wenig Ertrag in der Punkteausbeute.
Die Bozic Estriche Kirchheim Knights sind gut in die Saison gestartet und stehen mit einer Bilanz von 5-3 derzeit auf dem sechsten Tabellenplatz. Vor allem offensiv lief es bisher für die Knights und sie stellen die viertbeste Offensive der Liga. Grund dafür ist vor allem der starke Backcourt der Teckstädter. Mit Michael Flowers, der sein zweites Jahr in Kirchheim spielt, hat Kirchheim den besten Scorer der Liga in ihren Reihen. Im Schnitt legt der US-Guard bisher 20,1 Punkte auf. Neben ihm findet sich auch sein Landsmann und Namensvetter Michael Miller unter den zehn besten Scorern der Liga wieder. Neben 16 Punkten sammelt der großgewachsene Guard auch 7,3 Rebounds pro Partie ein. Zuletzt konnten die Knights den Aufstiegsfavoriten aus Giessen mit 105:99 bezwingen und ihre Offensivqualitäten ein weiteres Mal unter Beweis stellen.
25.11.2023 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. VfL SparkassenStars Bochum
Bericht folgt in Kürze.
25.11.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs RÖMERSTROM Gladiators Trier
Nächstes Spitzenspiel in der ProA. RÖMERSTROM Gladiators Trier gastieren bei den Uni Baskets Münster.
Nach der ersten Heimniederlage der Saison am vergangenen Wochenende gegen Medipolis Jena, sind die RÖMERSTROM Gladiators Trier am Samstag wieder in der Ferne gefordert. Bei den Uni Baskets Münster absolvieren die Moselstädter den 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und bekommen es dabei mit einem der aktuell wohl heißesten Teams der gesamten Liga zu tun. Bereits in der Saisonvorbereitung standen sich die beiden Kontrahenten gegenüber, in der Mäusheckerhalle schlugen die Gladiatoren die Baskets im Sommer mit 79:70. Nach zwei Niederlagen zum Saisonstart legten die Münsteraner zuletzt einen starken Lauf von sechs Siegen in Folge hin und steht somit punktgleich mit den Gladiatoren auf dem vierten Platz der ProA-Tabelle. Um weiter den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten geht es für die Moselstädter also um wichtige Punkte in der Halle am Berg Fidel.
Neben dem Abgang ihres letztjährigen Leistungsträgers Andreas Seiferth und des Erfolgstrainers Björn Harmsen hielten die Uni Baskets einen großen Teil ihres Kaders zusammen. Topscorer und Big Man Adam Touray (14 Punkte pro Spiel), die beiden Aufbauspieler Jasper Günther (8,9) und Hilmar Petursson (8,9), sowie die Münsteraner Urgesteine Cosmo Grühn (8,1) und Stefan Weß (6,3) spielen auch diese Saison eine wichtige Rolle im System von Headcoach Götz Rohdewald. Dazu verpflichtete man mit Jonas Weitzel einen ProA-erfahrenen Big Man von Ligakonkurrent Artland und mit Nathan Scott (13,2 Punkte pro Spiel), Avi Toomer (10,4) und Carlos Carter (9,9) drei offensivstarke US-Amerikaner, die ebenfalls viel Verantwortung im Münsteraner Spiel übernehmen. Letzterer fiel jedoch zuletzt verletzt aus und wird wohl auch im Spiel gegen Trier nicht mitwirken können.
25.11.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Dresden Titans
Der neunte Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht vor der Tür und die Dresden Titans gastieren beim Aufsteiger aus Koblenz. Der ProB-Meister der letzten Saison hat im Sommer ordentlich aufgerüstet. Neben zwei neuen Amerikanern (Plitzuweit & Hall) wurde auch prominentes ProA-Personal verpflichtet. Mit Maurice Pluskota kam der einzige Spieler an den Rhein, welcher über die gesamte letzte Saison ein „Double Double“ (15 PTS; 10,3 REB) auflegte. Als Ergänzung wurde aus Leverkusen Jose Gabriel de Oliveira geholt. Er ist mit einem Punkteschnitt von 15,4 aktuell der beste Scorer im Team der EPG Baskets. Die starke Besetzung auf den Positionen des Power Forwards und Center spiegelt sich auch darin wider, dass die Koblenzer aktuell mit 57,4% die zweitbeste Quote innerhalb der Dreierlinie vorweisen.
Die Titans – Mit vier Siegen und ebenso vielen Niederlagen steht „Elbflorenz“ auf Platz zehn der ProA-Tabelle und somit knapp vor den Gastgebern aus Koblenz. Damit das auch am Sonntag so ist, muss unbedingt ein Sieg her. Die Gewinnermentalität wurde in den letzten zwei Spielen gegen Frankfurt und Bayreuth etwas vermisst, aber wer die Titans schon länger verfolgt weiß genau, dass sie in der Mannschaft steckt. Besonders auswärts stellten die „Elbriesen“ ihren Siegeswillen zur Schau und gewannen in fremden Hallen zwei von drei Spielen. Ob ein dritter Auswärtserfolg dazu kommt, wird sich am Samstag ab 19:30 Uhr zeigen.
Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Koblenz hat sich im Sommer sehr gut verstärkt und haben für einen Aufsteiger auch ein hohes Budget. Deshalb sind sie für mich eine klare Playoff-Mannschaft, gegen die wir uns gut anstellen müssen. Ich will auf jeden Fall gewinnen und hoffe, dass wir uns nach 40 Minuten in die Augen schauen können und sagen können, dass wir alles aus uns rausgeholt haben.“
26.11.2023 15:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Phoenix Hagen
Der BBC Bayreuth kehrt auf das heimische Parkett zurück. Am Sonntag empfängt der BBC Phoenix Hagen zum 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.
Wenn mit den Feuervögeln ein echter Traditionsclub in der Oberfrankenhalle gastiert, kommt auf das junge BBC-Team eine echte Prüfung zu. Von einer Standortbestimmung will Head Coach Mladen Drijencic jedoch nicht sprechen. „Alle Teams stehen in der Tabelle eng beieinander. Jeder Sieg kann in der Endabrechnung über das Erreichen oder Verpassen der Playoffs entscheiden.
Gegen den Tabellendritten will der BBC an die Leistung aus dem Dresden-Spiel anknüpfen. In einem variablen und gefestigten Auftreten soll der Schlüssel zum Erfolg liegen. Drijencic: „Wir wollen in der Pack Line Defense genauso besser werden wie in der Eins-gegen-Eins-Verteidigung. Dazu gilt es, in der Offensive schnell den Ball zu bewegen. Unser Spiel in der Offensive und Defensive funktioniert auf Teambasis. Nur geschlossen haben wir eine Chance zu gewinnen – ganz gleich, wie der Gegner heißt.“
Phoenix Hagen soll diesen BBC-Spirit bereits als nächstes Team zu spüren bekommen. Auf heimischem Parkett sollen auch das Bayreuther Basketballpublikum wieder ein Faktor werden. „Die Oberfrankenhalle ist immer ein Faktor. Wir brauchen die Zuschauer als sechsten Mann“, beschwört Drijencic die Festung Oberfrankenhalle.“
26.11.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Jobstairs GIESSSEN 46ers
Wenn „Frenki“ Ignjatovic an Bremerhaven denkt, dann bricht sich bei ihm Ironie Bahn. Dass seine JobStairs GIESSEN 46ers „besser abschneiden wollen als in der vergangenen Saison“, das verstehe sich von selbst. „Aber besser abzuschneiden bedeutet nun mal auch, nur mit minus 35 zu verlieren“, lacht der 57-Jährige schallend in seiner Erinnerung an die bisher schwärzesten Stunden seines noch nicht einmal 17-monatigen Engagements beim fünffachen Deutschen Meister von der Lahn.
Es war seine Pflichtspielpremiere, es war der 1. Oktober des vergangenen Jahres, als seine Truppe an der Nordseeküste fürchterlich demontiert wurde. 60:98 – also minus 38 – hieß es am Ende nach einem 4:29 im dritten Viertel, schwachen neun Assists, nur zwei von zehn getroffenen Würfen von Justin Martin und nur zwei von gar 13 erfolgreich verwandelten Schüssen von Roland Nyama, die schließlich zu einer nur 33-prozentigen Trefferquote aus dem Feld führten. „Ich habe mich damals bei unseren Anhängern entschuldigt und ihnen versprochen, dass so ein Auftritt nie wieder vorkommen wird.“ Ignjatovic hielt Wort, führte die 46ers sogar bis ins Playoff-Halbfinale der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA und reist deshalb auch nicht als Außenseiter in den hohen Norden.
Einer, der richtungsweisend sein wird – und zwar für beide Mannschaften. Für die Hausherren, die laut des Serben „viel besser sind, als es ihr bisheriger Tabellenplatz aussagt.“ Die Truppe von Headcoach Steven Key, der 2011 in Gießen in der Verantwortung stand und dann noch einmal von 2015 bis 2017 Denis Wucherer in der Osthalle als Assistent diente, liegen mit nur zwei Erfolgen aus den ersten acht Partien auf Rang 15, hatten allerdings zuletzt großes Pech.
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