Vorberichte ProB Nord 21. Spieltag
12.03.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. SC Rist Wedel
Der 21. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB hält für die BSW Sixers das letzte Heimspiel der regulären Saison bereit. Nach rund dreiwöchiger Spielpause ist der SC Rist Wedel in der Ballsporthalle zu Gast. Die Norddeutschen rangieren mit einem Sieg mehr aktuell auf dem vierten Tabellenplatz. Mit einem Heimsieg im Sixers-Dome wäre die Playoff-Teilnahme für die Korbjäger aus Bitterfeld, Sandersdorf und Wolfen perfekt. Nach der unfreiwillig verlängerten Spielpause sind nun nur noch drei reguläre Saisonspiele zu absolvieren. Dabei kann Trainer Chris Schreiber nun wieder fast aus dem Vollen schöpfen. Evans Rapieque, Sven Papenfuss und Lukas Kazlauskas werden zurück im Kader sein, so dass mit Big Men Hendrik Warner lediglich noch ein Spieler ausfallen wird. Somit konnte in dieser Woche auch erstmals seit Langem wieder Fünf gegen Fünf trainiert werden. Aus den verbleibenden drei Saisonspielen benötigen die Sixers noch mindestens einen Sieg um die Playoff-Teilnahme aus eigener Kraft zu sichern. Das will die Mannschaft natürlich schon am kommenden Samstag mit ihren Fans im Rücken schaffen.
„Ich bin froh, dass wir nach der langen Pause nun endlich wieder ins Spielgeschehen eingreifen können und das auch fast mit vollem Kader. Natürlich hat man unter der Woche gemerkt, dass wir lange kein Fünf gegen Fünf trainieren konnten und auch die Rückkehrer werden noch etwas Zeit benötigen, um wieder bei 100 Prozent anzukommen. Trotzdem blicke ich optimistisch mit voller Vorfreude auf das Spiel am Samstag. Wedel hat ebenfalls ein sehr junges Team, welches versucht, mit hohen Tempo zu agieren. Bei der knappen Auswärtsniederlage im Hinspiel haben uns Jacob Hollatz und Hendrik Drescher Probleme bereitet. Das müssen wir nun besser machen. Dazu wird Martin Jelic bei seiner Rückkehr sicherlich topmotiviert sein. Er weiß wo die Körbe in der Ballsporthalle hängen. Ein besonderes Augenmerk müssen wir auf den US-Amerikaner Jordan Walker legen, er ist ein überragender Eins-gegen-Eins Spieler und kann extrem heißlaufen. Wir dürfen Wedel nicht in ihren Rhythmus kommen lassen, sondern müssen es schaffen das Tempo zu bestimmen, dann sehe ich gute Chancen das Spiel zu gewinnen.“
Der SC Rist Wedel ist neben den Sixers eines von insgesamt vier Farmteams eines Erstligisten – in diesem Fall jenes der Hamburg Towers. Unter der Woche standen mit Jordan Walker und Hendrik Drescher zwei Wedler Spieler im Eurocup-Aufgebot der Hansestädter beim Auswärtsspiel in Paris. Neben diesen beiden ist Point Guard Jacob Hollatz Dreh- und Angelpunkt im Spiel von Trainer Stephan Blode. Der ältere Bruder von Nationalspieler Justus Hollatz war selber lange in Oldenburg aktiv und hat diverse Einsätze in BBL und ProB absolviert. Martin Jelic komplettiert das gefährliche Quartett. Der sympathische Kroate war zwischen 2019 und 2021 zwei Jahre bei den BSW Sixers aktiv. Darüber hinaus stehen viele junge Talente im Kader der Norddeutschen.
12.03.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. TKS 49ers
Die nächsten knapp zehn Tage können die restliche Spielzeit der RheinStars in dieser Saison entscheidend beeinflussen. In den kommenden drei Spielen besteht die Chance für die Kölner, ihre Lage in der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB nachhaltig zu verbessern. Sollten die Mannschaft von Headcoach und Manager Stephan Baeck das Heimspiel am Samstag (18 Uhr) gegen die TKS49ers aus Stahnsdorf in der ASV-Sporthalle für sich entscheiden – und das endlich wieder vor Zuschauern, können sie am Mittwoch beim SC Rist Wedel und danach bei den ART Giants Düsseldorf, wiederum am Samstag, weiteren Boden auf die Nichtabstiegsplätze gut machen.
„In unserer Phase zählen allein Siege“, sagt Baeck, der am vergangenen Wochenende seinen Mannen beim 90:97 nach Verlängerung bei den Dragons Rhöndorf an der Seitenlinie fehlte. Der Corona-Virus hatte auch vor ihm nicht Halt gemacht. Unter der Woche wurde auch die für Mittwoch geplante Partie in Wedel aus ähnlichen Gründen um acht Tage in die kommende Woche verschoben. „Wir nehmen es wie es kommt in diesen Zeiten. Das Potential, um den nächsten Sieg einzufahren haben wir in der Mannschaft. Es müssen nur von Anfang an Einstellung, Wille und Konzentration vorhanden sein.“
Während sich die RheinStars in den unteren Regionen der Tabelle herumschlagen, sind die Stahnsdorfer seit dem vergangenen Wochenende sicher für die Playoffs qualifiziert. Mit 11:8-Siegen liegt die Mannschaft aus der brandenburgischen Gemeinde Stahnsdorf aktuell auf dem fünften Rang. Nach einem ebenfalls Corona-bedingten Spielausfall sind die 49ers allerdings seit knapp drei Wochen ohne Spiel. Headcoach Vladimir Pasthushenko muss wohl zudem auf seinen Center Robin Jorch verzichten. Der effektivste 49ers-Akteur und Toprebounder seines Teams muss aufgrund einer im Training erlittenen Verletzung an der Hand noch mindestens zwei Wochen pausieren. So jedenfalls steht es auf der Homepage der Gäste.
Im Hinspiel unterlagen die RheinStars knapp mit 70:75, wobei sie sich vom 9:28-Einbruch im zweiten Viertel nicht mehr erholten. Immerhin, die anderen drei Viertel gingen an die Kölner. In der ASV-Sporthalle wird in der Defense sicherlich das Hauptaugenmerk auf den Aktionen von 49ers-Topscorer und Kapitän Sebastian Fülle liegen. Und auch ohne Jorch verfügen die Gäste mit dem 2,08m großen und 120 kg schweren Niklas Ney über eine imposante Erscheinung unter den Körben.
12.03.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. ART Giants Düsseldorf
„Wolmirstedt spielt eine sehr starke Saison“, beginnt ART Giants-Headcoach Florian Flabb seine Einschätzung des kommenden Gegners und ergänzt, „Sie hatten coronabedingt auch einige Wochen, in denen sie nicht richtig spielen konnten und dadurch zeitweise den Rhythmus etwas verloren haben. Da bleibt es jetzt abzuwarten, in welcher Verfassung sie am Wochenende auftreten werden.“ Tatsächlich waren die SBB Baskets ein ums andere Mal von Spielverlegungen betroffen, dennoch konnte sich der Aufsteiger konstant im oberen Tabellendrittel festsetzen. Ohnehin präsentiert sich der Liganeuling als Wolmirstedt nicht wie ein üblicher Aufsteiger, sondern machte gleich zu Saisonbeginn mit vier Siegen in Folge klar, dass man ein ernstzunehmender Playoff-Kandidat sei. So auch am ersten Spieltag in Düsseldorf, als sich die ART Giants zum Start in die Spielzeit 2021/22 den SBB Baskets gleich mit 80:85 geschlagen geben mussten. Dass hinter der Mannschaft aus Wolmirstedt eines der absoluten Topteams der ProB Nord schlummern würde, weiß auch Flabb. Mit erfahrenen Akteuren wie Philipp Lieser, Martin Bogdanov, Jordan Talbert sowie Bill Borekambi verfügen die Ostdeutschen über herausragende Einzelspieler, die auch im Gesamtsystem der Wolmirstedter gut harmonieren. „Sie verfügen über eine individuell sehr hohe Qualität und können ihren Gegner immer vor verschiedenste Probleme stellen. Wolmirstedt ist ein ausgezeichnetes Team und steht demnach völlig zurecht oben in der Tabelle“, so der Düsseldorfer Headcoach.
Im Rheinland möchte man aber zweifelsfrei den zweiten Tabellenplatz weiter innehalten, weswegen ein Auswärtssieg im direkten Verfolgerduell ein wichtiger Schritt wäre. „Für uns gilt es, dass wir uns auf die Aufgaben im Spiel konzentrieren und fokussieren. Am Ende spiegelt die Tabelle dann wider, ob wir das gut oder weniger gut geschafft haben“, macht Flabb deutlich. Und der aktuelle Blick auf die Tabelle verrät, dass die Düsseldorfer in den letzten Wochen einiges richtig gemacht haben in ihrem Spiel. Ein Erfolg in Wolmirstedt würde nicht nur den derzeitigen Tabellenplatz bestätigen, sondern wäre zudem ein großer Schritt in Richtung „Heimrecht“ für die Austragung der im April startenden Playoffs.
12.03.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. LOK Bernau
Die EN Baskets Schwelm mussten in der vergangenen Woche eine knappe Niederlage gegen den Tabellenersten WWU Baskets Münster hinnehmen. Die Mannschaft von Head-Coach Falk Möller zeigte über weite Strecken der Partie eine wirklich gute Leistung und präsentierte sich sehr geschlossen. Eine ähnliche Performance wird auch am kommenden Wochenende gegen die LOK Bernau notwendig sein, wenn die Blau-Gelben einen Erfolg feiern wollen. Denn die Mannschaft von René Schilling hat noch gute Chancen die Playoffs zu erreichen, muss dafür aber vermutlich alle Partien gewinnen, die noch anstehen. Als Kooperationspartner von ALBA Berlin konnten sie in den letzten Wochen auf die Doppellizenzler Nikic und Delow zurückgreifen – allerdings mit mäßigem Erfolg. Zudem wurde ein weiterer Guard mit EU-Pass verpflichtet, der mehr Stabilität im Spielaufbau erwirken soll.
Die EN Baskets bereiten sich hingegen seit Montag auf die kommende Pflichtaufgabe vor und wollen vor eigenem Publikum unbedingt gewinnen. Das Recht in der 1.Playoff-Runde zunächst ein Heimspiel zu haben ist greifbar, kann aber nur dann gelingen, wenn sie die letzten beiden Partien der regulären Saison für sich entscheiden. Unter der Woche gab es keine Ausfälle, so dass die Blau-Gelben vermutlich mit einem vollen Kader antreten können. Schlüssel zum Erfolg wird für die Baskets eine erneut gute Defensive und ein variables Teamplay sein. Falk Möller fasst die Qualitäten der LOK noch einmal zusammen und gibt seinen Jungs eine klare Marschroute vor: „Bernau hat im Vergleich zum Hinspiel ein komplett anderes Gesicht und nun deutlich mehr Qualität. Sie haben noch gute Chancen die Playoffs zu erreichen und werden daher Alles geben. Wir müssen an das Spiel in Münster anschließen, die Fehler reduzieren und defensiv mit hoher Intensität arbeiten, um im letzten Heimspiel der Hauptrunde erfolgreich zu sein.“
12.03.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. WWU Baskets Münster
Der Spitzenreiter der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB kommt in die Waldstadt. Und die Iserlohn Kangaroos sind heiß auf dieses Duell! Erst einmal sind die WWU Baskets Münster in der laufenden Spielzeit bezwungen worden. Und sind staffelübergreifend das Maß der Dinge – mit klar formuliertem Ziel. Am Ende dieser Saison soll der Aufstieg in die ProA stehen. Dennoch dürfen Coach Björn Harmsen und sein Team am Samstagabend in der Matthias-Grothe-Halle gern ein zweites Mal fallen. Denn das Hinspiel gibt dem Wiedersehen eine offene Rechnung, die beglichen werden soll.
Ein schwaches zweites Viertel und zu viele Ballverluste ebneten im November Münsters Weg zum 87:76-Erfolg. Nimmt man das zweite Viertel aus der Gleichung, waren die Kangaroos mehr als auf Augenhöhe. Und zeigten am Berg Fidel, wie viel Herz und Leidenschaft sie bereit sind, in jedes Spiel zu investieren. Dass das starke Comeback nicht von Erfolg gekrönt war: geschenkt! Gestern ist gestern. Das Morgen liegt vor uns. Und das Morgen beinhaltet das Wiedersehen mit dem Liga-Primus. Shirvan und sein Team kämpfen um den Einzug in die Playoffs. Münster hat den Playoff-Spot schon längst gesichert. Die Kangaroos kämpfen nicht nur um die Playoffs, sondern auch um ihren Rhythmus, den sie in den kommenden knapp drei Wochen definitiv brauchen, um sich auf die Post-Season einzustimmen. Gut ist, dass sich das Lazarett gelichtet hat. Tidjan Keita, Toni Prostran, Jonas Buss und Benjamin Dizdar sind nach überstandener Corona-Infektion und ärztlichen Checkups wieder ins Training eingestiegen. Ob die die Waldstadt-Korbjäger nahezu komplett ins Match gegen den Favoriten aus Westfalen gehen können, entscheiden die letzten beiden Trainingstage.
„Über Münster muss man eigentlich nicht viel sagen. Es ist das konstanteste Team, ein tiefes, super-gecoachtes Team, das jeden Gegner vor Probleme stellt“, sagte Shirvan im Vorfeld der Partie. Lobende, respektvolle Worte. Aber Shirvan glaubt auch an die Qualität seiner Schützlinge und sagt: „Wir sind gut genug, um Münster nicht nur in Verlegenheit zu bringen.“ Um Münster in Verlegenheit und ins Straucheln zu bringen, reicht es nicht, sich einzelne Spieler des Gegners rauszupicken. Bei den WWU Baskets kann jeder Spieler in jedem Spiel der entscheidende Faktor sein und aus dem Schatten seiner Kollegen heraustreten. Ryan Richmond ist einer der smartesten Guards der Liga. Er lenkt die Geschicke des Teams, scored, passt und reboundet. Und Rijad Avdic, der verpflichtet wurde, als Cosmo Grühn verletzt war, hat sich ebenfalls als Bereicherung für Münster herausgestellt. „Wir müssen gut, fokussiert und intensiv arbeiten. Aber das können wir“, sagt Shirvan. Denn auch sein Team, das hat nicht zuletzt das Spiel in Düsseldorf gezeigt, ist tief – und nicht auf einen Spieler zu reduzieren.
„Ich hoffe, dass die Halle voll wird und das Spiel gegen Münster so einen entsprechenden Rahmen erhält. Wenn wir viele Leute in der Halle haben, wird es bei uns auch richtig laut. Und es wäre schön, wenn wir Münster zeigen könnten, wie laut Laut in der Matthias-Grothe-Halle ist. Die Jungs brennen auf das Spiel, wollen das Hinspiel vergessen machen – und entsprechend Vollgas geben“, sagt Shirvan. Und dem ist nichts hinzuzufügen!
13.03.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. Dragons Rhöndorf
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.