Vorberichte ProB Nord 5. Spieltag
Foto: LOK Bernau
Spieltag 5: 29.10.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. BBG Herford
Beim Auswärtsspiel am kommenden Samstag gegen die RheinStars Köln möchte die erste Herrenmannschaft der BBG Herford unbedingt den ersten Sieg der Vereinsgeschichte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mitnehmen. Ein Spaziergang wird die Aufgabe für das Team von Coach David Bunts aber sicherlich nicht, denn die Kölner sind Zuhause noch ungeschlagen und konnten ihre bisherigen Heimspiele gegen Rasta Vechta II (78:63) und Itzehoe (78:67) relativ souverän gewinnen.
Benötigt wird eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum letzten Auftritt bei der Heimniederlage gegen Vechta. Unsere BBG hatte das vergangene Wochenende spielfrei und somit zwei Wochen Vorbereitungszeit für die schwierige Aufgabe am Samstag um 18:00 Uhr.Auf Seiten des Gegners konnten in den bisherigen Spielen vor allem der kanadische Aufbauspieler Ali Sow mit 25,8 Punkten pro Partie und Rubert Hennen mit 11,5 Zählern überzeugen.
„Wenn wir an unsere jüngsten Leistungen in der Defense anknüpfen und vorne unsere Nervosität reduzieren können, haben wir eine gute Chance auf einen Erfolg“, sagt Headcoach und Manager Stephan Baeck. Mehr Coolness ist also gefordert. Aktuell liegen die Herforder als Aufsteiger und Meister der Regionalliga West mit drei Niederlagen aus ihren drei Saisonspielen auf dem letzten Platz der Nord-Gruppe. „Davon sollte sich niemand täuschen lassen. Sie haben ihre Aufstiegsmannschaft zusammengehalten und um einige erfahrene Spieler ergänzt, auch der Trainer arbeitet bereits die dritte Saison in Folge mit dem Team“, sagt Katharina Arnold. „Gegen einige von ihnen haben wir schon in unserem Meisterjahr in der Regionalligasaison 2019/2020 gespielt.“ Vor allem aber haben die RheinStars registriert, dass die BBG über ein kampfstarkes Team verfügt. „In allen Spielen haben sie bis zum Schluss nicht nachgelassen, dabei teils hohe Rückstände wieder deutlich verkürzen können.“
„Unser Team fährt hochmotiviert nach Köln. Wir haben in den letzten zwei Spielen jeweils eine gute Halbzeit gespielt, waren leider aber beide Male über 40 Minuten nicht konstant genug. Wenn sich das ändert, haben wir eine Chance auf den Auswärtssieg in Köln“, so die Einschätzung von BBG-Geschäftsführer Jürgen Berger.
29.10.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. SC Rist Wedel
Die Rister bekommen es am Sonnabend mit einem Gegner zu tun, dem viele zutrauen, genannte Vorhaben in die Tat umzusetzen. Rist-Trainer Stephan Blode bescheinigt dem Halbfinalisten der Vorsaison „eine sehr gute und erfahrene Mannschaft mit großer individueller Klasse auf jeder Position.“ Austragungsort des Spiels ist die Wolmirstedter Halle der Freundschaft. Und während die sportliche Auseinandersetzung mit Einsatz und voller Kraft geführt werden wird, ist der Name der Spielstätte vor und nach der Begegnung Programm. Denn mit Rister Marc Nagora tritt ein ehemaliger Wolmirstedter in Gelb und Grün an, auf der Gegenseite steht seit dem Sommer Fabien Kondo, der in der Jugend und im Herrenbereich in Wedel spielte und in der Saison 2020/21 der BARMER 2. Basketball Bundesliga Bundesfreiwilligendienstleistender beim SC Rist war.
Dass die Mannschaft aus dem Landkreis Börde von ihren vier Punktspielen zwei (gegen Bernau und Vechta) verlor, ändert nichts an Blodes Einschätzung. „Von dem Saisonstart darf man sich nicht täuschen lassen“, sagt er. „Auf lange Sicht ist Wolmirstedt in der ProB über jeden Zweifel erhaben und damit meine ich nicht nur die ProB-Nord“, so der Wedeler Trainer.
Und wie schätzt die sportliche Leitung den eigenen Saisonauftakt ein? „Mit zwei Siegen stehen wir ganz gut da, aber es ist natürlich schade, dass wir zuhause gegen Stahnsdorf verloren haben“, meint Christoph Roquette. „Wir brauchen noch ein bisschen Zeit, um reinzukommen. Deswegen sind wir völlig im Soll. Wir finden immer mehr zusammen, das sieht man, das merkt man“, sagt er und nennt beispielhaft den Tschechen Michal Kozak, der sich spürbar besser zurechtfinde. „Aber wir sind noch lange nicht am Zenit, es ist weiterhin ein Prozess“, so der Sportliche Leiter der Rister. Und nun geht’s nach Sachsen-Anhalt: „Wir hatten in der Vorbereitung ein Spiel in Wolmirstedt, wo wir gut mithalten konnten“, erinnert sich Roquette. „Mal schauen, was am Wochenende geht. Aber es ist ganz klar: Da fahren wir als krasser Außenseiter hin und versuchen, die mal zu ärgern, um zu gucken, was am Ende der 40 Minuten dann herauskommt“, sagt er.
29.10.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. RASTA Vechta II
Nach drei Niederlagen in Folge stehen die EN Baskets unter Zugzwang. Eine weitere Niederlage, vor allem zuhause, soll unter allen Umständen vermieden werden. Auch in dieser Woche wurden die Fehler schonungslos analysiert und hart trainiert, um der kommenden Aufgabe gewachsen zu sein.
Die Vorfreude auf das nächste BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Pflichtspiel sei aufgrund des Ausfalls vom Samstag nun „sehr, sehr groß“, so Gruhn. „Die Jungs waren schon etwas enttäuscht, dass sie nicht spielen konnten.“ RASTAs nächster Gegner hingegen, die EN Baskets Schwelm hatten mit dem Auswärtsspiel bei Tabellenführer LOK BERNAU eine knackige Aufgabe, die sie letztlich nicht siegreich lösen konnten – 61:79. „Wir haben verdient verloren. Die Runs gegen uns und viele kleine Fehler haben uns gekillt“, sagte Schwelms Trainer Falk Möller, der seit 2016 bei den EN Baskets ist, im Anschluss.
In den letzten drei Partien machten die Nordrhein-Westfalen erst nur 64, dann 65 und nun eben 61 Punkte – einfach zu wenige. Ein Blick ins „Zahlenspiel“ (s.u.) verrät, dass zum Beispiel die Wurfquoten aktuell einfach nicht gut sind. Top bei den EN Baskets ist Brett Reed mit 20.8 Punkten und 14.0 Rebounds sowie 2.0 Steals. In Chris Frazier hat Schwelm außerdem einen Guard mit easyCredit Basketball Bundesliga-Erfahrung (13 Spiele für die HAKRO Merlins Crailsheim in der Saison 2015-16) und mit Calvin Oldham jr. neben Reed zudem einen weiteren Rebound-starken Akteur (8.5 Punkte & 6.5 Rebounds) in den Reihen.
Auf Seiten der EN Baskets gilt weiterhin, an den eigenen Problemen zu arbeiten. Die Abhängigkeit vom Offensivrebound ist zu hoch, da die Trefferquoten zu gering sind. Headcoach Falk Möller blickt wie folgt auf die kommende Aufgabe: „Mit Vechta erwartet uns eine tiefbesetzte Mannschaft, die vor allem bei den Guards über große Qualität verfügt. Wir müssen uns aber auf uns fokussieren. Vor allem über 18 Turnover pro Spiel sind ein zu hoher Wert. Wenn wir den Ball besser kontrollieren, haben wir eine Chance, mit unseren Fans im Rücken, eine Kehrtwende einzuleiten.“
29.10.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. LOK BERNAU
Die Strecke zu den Iserlohn Kangaroos beträgt mehr als 500 Kilometer und erneut geht es gegen einen Gegner, dessen momentane Tabellenposition nichts über das Potential der Mannschaft aussagt. Denn die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen gehört mit zu den besten Teams der Liga und das auch schon seit Jahren. Vor allem die Quote jenseits der 3erMarkierung liegt mit 36,4 % sehr hoch. Auch insgesamt stehen in den Reihen der Kangaroos sehr sichere Schützen und Scorer. Mit Marko Boksic, Toni Prostran und Samuel Mpacko scoren 3 Spieler im Schnitt zweistellig. Letztgenannter Spieler verteilt zudem auch noch 5,3 Assists pro Spiel.
Dagegen hat unser Team aber ihre, in dieser Saison bereits bewährten Tugenden zu setzen – Teamgeist, Ballbewegung und aggressive Verteidigung. Schaut man auf Statistik ist die LOK den Iserlohner klar in den Kategorien Rebound und Steals überlegen. Und das hat unser Team in den letzten beiden Spielen auch eindrucksvoll bewiesen. Die hohe Energie in der Verteidigung, die daraus resultierenden Fehler des Gegners und das schnelle Umschalten in den Angriff haben in den ersten 3 Spielen der Saison zum gewünschten Ergebnis geführt.
Coach Davide Bottinelli: „Iserlohn hat einen großes Offensivpotential, sie sind unter den besten Teams der Liga bezüglich der Dreierquote und sie haben richtig gute Scorer, die sehr einfach punkten können. Eine unserer Aufgaben wird es sein, solide als Team unseren Korb zu verteidigen. Gleichzeitig werden wir versuchen, unsere Präsenz unter dem Korb auszunutzen und das Tempo hochzuhalten.“ Dem haben wir wie immer nichts hinzuzufügen.
30.10.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Dragons Rhöndorf
„Ein ausfürhlicher Spielbericht folgt in kürze“
30.10.2022 17:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. Itzehoe Eagles
„Das hatte ich in 20 Jahren auch noch nicht“, kommentiert Daniel Dörr das zurückliegende Wochenende der Gießen Pointers in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB (Nord). Aufgrund eines mehrstündigen Verkehrsstaus in Niedersachsen kamen die Lahnstädter nicht rechtzeitig zum anberaumten Spiel bei Rasta Vechta II an, dieses wurde entsprechend abgesagt. Über die Wertung oder eine etwaige Wiederholung der Begegnung muss die Ligaleitung nach wie vor noch entscheiden, sodass sich der heimische Aufsteiger nun erstmal voll und ganz auf seine nächste Aufgabe konzentrieren kann. Diese wartet am kommenden Sonntag in der Sporthalle-Gießen Ost, wenn der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Absteiger Itzehoe Eagles zu Gast sein wird.
Gießen steht noch ohne Erfolg da. Drei Partien haben die Hessen absolviert, am vergangenen Wochenende fiel ihr Spiel aus: Auf dem Weg nach Vechta wurden sie von einem Stau gestoppt, aktuell sind die Pointers neben Herford das einzige punktlose Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Aber Völkerink warnt: „Ein Gegner, den man nicht unterschätzen darf. “ Gießen habe ein eingespieltes Team, in dem Niklas Bilski, David Amaize und Benjamin Lischka ein spielstarkes deutsches Gerüst bildeten. Auch den Letten Ronalds Elksnis hebt der Eagles-Coach hervor sowie zudem den Amerikaner Jalen Gibbs: Den hätten auch die Eagles selbst lange auf dem Radar gehabt. Ähnlich wie die Itzehoer hätten die Gastgeber Probleme mit ihren Ballverlusten und zusätzlich eine eher schwache Quote von außen. Völkerinks Marschroute: „Wir müssen sie zu vielen Fehlern zwingen und unsere defensive Leidenschaft über 40 Minuten präsentieren, dann ist der erste Auswärtssieg der Saison möglich.“
„Wir brauchen eine sehr gute Leistung, ich denke, dann ist das machbar“, gibt sich Daniel Dörr vorab keineswegs duckmäuserisch.