WWU Baskets gewinnen Finale gegen EN BASKETS Schwelm
Die WWU Baskets Münster bleiben in der Vorbereitung ungeschlagen. Mit einem 80:56 (48:34) über Liga-Rivale EN BASKETS Schwelm sichern sich die WWU Baskets den 20. Goldschmiede Adam Cup 2020 und gehen mit einem guten Gefühl in die zweite Hälfte ihrer Saisonvorbereitung.
Kappenstein agiert mit 9er-Rotation
Auch beim Finale in Hagen standen Headcoach Philipp Kappenstein wie tags zuvor gegen die RheinStars Köln Marck Coffin und Kai Hänig nicht zur Verfügung. Der 12. Kaderspot blieb unbesetzt, da die NBBL-Talente mit ihrem neuen Coach Atilla Göknil (zur Extra-Meldung) zeitgleich testeten. Der Schwelmer Headcoach Falk Möller musste in der Hagener Otto-Densch-Halle noch auf die US-Amerikaner Montrael Scott und Anell Alexis verzichten, stieg erst in der vergangenen Woche mit seinem Team in die Vorbereitung ein.
Hohes Tempo
Der Auftakt der Starting Five Jasper Günther, Jan König, Stefan Weß, Helge Baues und Cosmo Grühn ist ein temporeicher, mit einigen Steals. Nach gut drei Minuten führen die WWU Baskets 12:4, bewegen Falk Möller zu seiner ersten Auszeit.
Das Spiel der WWU Baskets ist in der ersten Halbzeit des Finales vor allem aufgrund des Tempos und vieler gelungener Plays sehenswert. Widergespiegelt wird das im Ergebnis: Zwischen dem 15:4 mit Dreier von Stefan Weß, dem 23:10 mit blitzschnell herausgespielten Delpeche-Dunk und dem 46:25 nach Baues-Dreier liegt eine beachtliche Konstanz. Nach der höchsten Münsteraner Führung in den ersten beiden Vierteln kann der Westfalenrivale bis zur Halbzeit Schadensbegrenzung betreiben, verkürzt auf 48:34.
WWU Baskets ungefährdet zum Sieg
Der erste Hälfte des dritten Viertels bleibt bis zum 55:39 noch ausgeglichen. Packende, stets faire Duelle unter den Körben liefern sich die beiden Big Men Malcolm Delpeche und Daniel Mayr. Dann bauen die WWU Baskets ihre Führung sukzessive bis zum 67:46 zum Viertelende aus. Sie setzen die Forderung von Philipp Kappenstein nach „Motion“ konsequent um, sind defensiv schon gewohnt stark. Münsters Topscorer Helge Baues (16 Punkte) glänzt mit Steal und Dunking zur zwischenzeitlich höchsten, einer 25-Punkte-Führung (67:42). Auch das letzte Viertel entscheiden die WWU Baskets 13:10 für sich. Headcoach Philipp Kappenstein lobt vom Seitenrand die gute Kommunikation, „good work“ und das gute Tempo.
Turnier-MVP Jasper Günther
Münsters zweiter Topscorer des Tages Jasper Günther mit ebenfalls 16 Punkten war in beiden Spielen des Turniers in bestechender Frühform. Der Point Guard und gebürtige Hagener erhielt in Form einer Uhr die Auszeichnung zum MVP des exzellent organisierten Turniers der BG Hagen.
Tests gegen ProA-Teams
Zwei nicht öffentliche, echte Härtetests folgen für die WWU Baskets. Zunächst treffen treffen sie am Donnerstag auf Phoenix Hagen, in zwei Wochen dann auf die Uni Baskets Paderborn, beide aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.
Stimmen zum Spiel
Headcoach Philipp Kappenstein: „Es war ein rundum gelungenes Wochenende, wie erwünscht, mit harter Gegenwehr von Köln und Schwelm. Wir haben gezeigt, dass wir auf ProB-Level angekommen sind, haben sehr überzeugend heute gewonnen. Wir hatten nur neun Spieler, konnten gut durchrotieren, jeder hat seine Supermomente gehabt. Es ist ein sehr gelungenes Wochenende zur Mitte der Vorbereitung für uns. Wir haben jetzt eine Woche, wo wir ein Tag Pause haben, dann aber noch einmal am Donnerstag ein sehr wichtiges Spiel gegen Phoenix Hagen aus der ProA haben. Dann werden wir erst mal vier Tage Pause machen, das haben sich die Jungs mehr als verdient. Die sind in einer Top-Form, können die ganze Zeit superhohes Tempo gehen. Das freut mich sehr.
Defensiv haben wir wieder nur 56 Punkte zugelassen gegen einen ProB-Ligisten, der natürlich auch noch nicht bei voller Stärke war und bei dem zwei wichtige Spieler gefehlt haben. Aber trotzdem war es ein gutes Statement für uns, wo wir jetzt stehen. Für den jetzigen Stand habe ich nicht viel auszusetzen, bin ich sehr zufrieden. Da müssen wir aber jetzt weiter darauf aufbauen, dürfen uns nicht darauf ausruhen. Wir haben noch viele Sachen, an denen wir arbeiten können und auch neue Sachen, die wir reinbringen wollen in der Vorbereitung. Aber dafür haben wir auch noch genug Zeit. Wir haben auch noch viel vor uns, was wir noch nicht trainiert haben, woran wir arbeiten müssen. Ich glaube, das wir da auch noch zusetzen können. Von daher, umso besser, dass wir jetzt schon so abliefern können.“
Helge Baues: „Ich glaube, wir haben als Team gezeigt, dass wir schon in sehr guter Form sind so früh, da wir die beiden Konkurrenten Köln und Schwelm so deutlich besiegen konnten. Und das auch nicht in Bestbesetzung, ohne Marck und Kai. Wir haben uns auch gesteigert. Am Anfang gegen Köln hatten wir noch ein bisschen Probleme mit der Intensität, gegen Schwelm hatten wir eigentlich alles im Griff. Ich fand es auch sehr positiv, dass alle gut integriert waren und gescored haben. Wir haben niemanden gehabt, der traurig rausgegangen ist, weil er vielleicht nicht so viel gespielt hat. Ich freue mich auf den nächsten, noch einmal härteren Test gegen Phoenix Hagen. Mal sehen, wie wir da aussehen werden.“
Goldschmiede Adam Cup 2020 der BG Hagen
Finale
WWU Baskets Münster – EN Baskets Schwelm 80:56 (26:14/48:34/67:46)
WWU Baskets: König, J. (8/2), Günther (16/3), Weß (6/2), König, A. (6/2), Baues (16/1), Pahnke, Grühn (3/1), Delpeche (10), Reuter (15/3).
Halbfinale:
RheinStars Köln – WWU Baskets Münster 58:72 (17:20/28:32/44:51)
WWU Baskets: König, J. (5), Günther (15/2), Weß (11/1), König, A. (8/1), Baues (5/1), Pahnke (6), Grühn (14/4), Delpeche (6), Reuter (2), Schell.
Quelle: WWU Baskets Münster